Veränderte Fähigkeiten
von Grundschulkindern 10.08.11
Guten Tag Frau Birkenbihl,
gehirngerecht zu lernen ist ein Ansatz, der mich überzeugt hat und der
zudem noch Spaß macht. Sehr gerne würde ich deshalb diesen im Konzept
meiner Lernpraxis in den Vordergrund stellen. (Ich führe seit 2003 eine
Lernpraxis unter dem Namen "Spaß am Lernen, unter der meine
Mitarbeiter und ich insgesamt ca. 80 Schüler in der Woche betreuen.)
Die Fähigkeiten der Schüler, die zu uns kommen, haben sich in den
letzten Jahren stark verändert. Das Ganztagsangebot der Schulen fängt
die "leichten Fälle ab. Verstärkt haben wir es mit Grundschulkindern
zu tun, die unaufmerksam sind, die weder beobachten, noch zuhören können,
bei denen statt den Kopf voll Ideen zu haben Leere und Phantasielosigkeit herrscht,
die "Bespannung fordern ("Mach was mit mir, Hauptsache ich brauche
mich nicht zu bewegen oder "Du weißt es doch, also sage es
mir, damit ich mich nicht anstrengen muss) ...
Mein Weg ist nicht, zu pauken, um die darauf folgende Woche zu merken, dass
nichts hängen geblieben ist und sich dadurch "Dauerkunden zu
verschaffen. Das macht auch mir keinen Spaß! Viel spannender ist die Frage,
warum das Kind nicht das lernt ˆ und lernen will -, was es eigentlich lernen
können müsste und was ich tun kann, damit der Spaß am Lernen
sich wieder einstellt. Ein komplexes Thema, bei dem es nicht nur eine Lösung
gibt. Gehirngerechtes Lernen ist m.E. ein wesentlicher Baustein in die richtige
Richtung.
Viele Ihrer Anregungen haben wir ausprobiert, mit sehr unterschiedlichem Erfolg.
Beispiel: Es gibt Kinder, die schnell auf das "langsamste Diktat der Welt
anspringen, die natürlich wissen wollen, was sie alles richtig gemacht
haben. (Es gibt die Aussage zweier Kinder beim Hereinkommen: "Können
wir heute wieder Diktat schreiben?) Doch das geht ein-, bei manchen höchstens
zweimal, dann ist ein neuer "Spaßfaktor gefordert ("Nicht
schon wieder schreiben!), sonst kehrt die alte Lethargie zurück.
Der Sprung, das Spiel toll zu finden und es mit neuen Wörtern zu einem
neuen, spannenden Spiel zu machen, kommt nicht zustande.
Ich habe zwar eine kreative "Ader, aus der auch Ideen für neue
Spiel sprudeln, doch so wecke ich nicht den Geist, etwas lernen zu wollen, eher
im Gegenteil. Dann funktioniere ich wie ein Computerspiel oder -programm, das
Re-Aktionen vom Schüler abverlangt, aber den inneren Entdeckergeist des
Schülers weiter sterben lässt.
Jetzt könnte ich noch hunderte Geschichten ergänzen. Das würde
an dieser Stelle zu weit führen. Kurz und gut, wir sind auf Schwierigkeiten
gestoßen, die Sie interessieren könnten und von denen ich denke,
ich brauche Ihre Hilfe, wenn ich gehirngerechtes Lernen in das Konzept meiner
Praxis einbauen möchte.
Deshalb an dieser Stelle meine Frage: Haben Sie Interesse und Zeit, uns auf
dem Weg zu einem neuen Konzept zu begleiten? Ich wäre auch bereit, wissenschaftlich
zu arbeiten.
========= grundsätzlich ja. ich bin noch im krankenhaus, hoffe aber bis
mitte august daheim zu sein. wenn Sie fax haben (meine fax-nr finden Sie im
impressum), sonst bitten Sie unsere red., frau Bauwens, zu faxen) mit DIESEM
text und Ihrer tel.nr und ich rufe Sie an. dann sehen wir, was wir unternehmen
können. auch Ihren wohnort angeben bzw. wie leicht es wäre, mal nähe
bremen zu kommen...einverstanden?
vfb
ps falls andere lern-/nachhilfe-insider interesse haben, alle mitte august melden,
vielleicht können wir koordinieren?
Es grüßt Sie
freundlich
Sabine Rassek |