Wie kann man am besten protokollieren? 12.02.11

Bitte: Wie kann man am besten protokollieren? Und welche Technik vermitteln Sie in Ihren Workshops selbst? Im Sinne von: Haben Sie je Mindmaps gemacht? Bitte zumindest eine kurze Hinführung - gerne auch mit Hinweisen auf Ihre Werke, wo man etwas ausführlicher nachlesen kann. Danke
============= Ich war nie begeistert von mindmap® (nach Tony BUZAN in ENGLAND), weil mich zwei aspekte immer genervt haben:
1. die absolute EIN-WORT-regel und 
2. die tatsache, daß größere bögen immer auch "äste" enthalten, in denen nicht mehr waagerecht eingetragen wird, so daß der ÜBERBLICK (später) fehlt, weil man eben nicht mehr mit einem blick bescheid weiß: man muß das blatt ständig herumdrehen, will man es LESEN. 
Deshalb zog ich damals die (konkurrierende) CLUSTER-TECHNIK (nach Gabriele L. RICO vor, die in AMERIKA (wo ich derzeit auch lebte) entwickelt worden war.

Hier darf man: 
1. mehr als ein wort in die "blase" schreiben und es bleibt 
2. immer alles mit einem blick erfaßbar, weil ausschließlich waagerecht geschrieben wird. Da wir in der wandzeitung keine abbildungen haben (die website ist 11 jahre alt) googlen Sie bitte den begriff CLUSTER und CLUSTER-TECHNIK, dann stoßen Sie sofort auf material bzw. auf bücher dieser autorin (auch auf deutsch!). Gibt man als suchbegriff "CLUSTER SCHREIBEN" bei wikipedia ein, dann erfährt man, daß es keinen artikel mit diesem titel gäbe, trotzdem werden 87 aufgelistet. Bei GOOGLE gibt es hingegen 343.000 ergebnisse. Dies sage ich nur, weil viele menschen, die noch nie von CLUSTER gehört bzw. noch nie eins gesehen haben, diese hervorragende methode aufgrund ihrer eigenen ignoranz für unwichtig halten (haha).
Später entwickelte ich auch meine eigenen protokollier-varianten zu ABC- + KaWa-technik. Sie laufen  heute unter dem zusatz "aktiv" (weil wir uns nicht passiv "berieseln" lassen, wie beim fernsehen, im unterricht, in meetings… sondern weil wir AKTIV von außen kommendes (was wir hören oder lesen) notieren: 
1. ABC-aktiv©
2. KaWa-aktiv©) 

Wir kennen also grundsätzlich zwei verschiedene ansätze: Wenn wir aus dem inneren "schöpfen", indem wir unseres "inneres Archiv", anzapfen, dann gilt es, ein ABC oder die KaWa-ableitungen zu GENERIEREN. Hier ist der zugriff aufs eigene wissen wichtig etc. (s. mein buch: Birkenbihls Denk-Werkzeuge, mvg, und meinen DVD-seminarmitschnitt: Genialitäts-Training mit ABC-listen, beide jeweils unter 20 euro, was bei diesem buch (mit über 100 mehrfarbigen beispiels-seiten schon toll ist). Da wir erst über mögliche "Kreativität" sprechen können, wenn wir in der lage sind, unser eigenes wissen auch "anzuzapfen", sind Stadt-Land-Fluß-artige übungen zu allen möglichen themenbereichen ungemein hilfreich und dies kann man gut in form von zwischendurch-ABC.s bewältigen. Oft kurz trainieren bringt weit mehr als ab und zu lange zu üben! Je besser ich ABC.s GENERIEREN kann, desto leichter wird es mir fallen, einem wortschwall TV-doku, talkshow, meeting, unterricht etc.) einige wenige begriffe zu entnehmen, die das WESEN-tliche festhalten. So daß übung im protokollieren auch eine denk-schule ist (deshalb der buchtitel; auch der erwähnte DVD-workshop zeigt dies klar anhand von konkreten übunges-aufgaben). Wenn Sie mit den basis-übungen gut umgehen können, könnten Sie in meinem buch "Das innere Archiv" vier aufbau-techniken:
1. KATEGORISIEREN
2. HIERARCHISIEREN
3. LISTEN-DENKEN und
4. LULL'sche LEITERN

Aber wer mit diesen zu früh beginnt, könnte entmutigt werden. Sie sollten ja auch nicht versuchen, ski zu fahren, ehe Sie stehen, Ihr gewicht balancieren und laufen können. also bitte unbedingt mit REGELMÄSSIGEN ABC.s und KaWa.s eine gute basis legen...
vfb