Liebe Frau Birkenbihl, zu
Ihrer Freundlichkeitenkette zunächst ein persönliches Feedback und
dann die italienische Variante: ... bekam ich mal einen
Parkschein geschenkt von einem Fremden, der wohl für 2 Stunden bezahlt
hatte und dann nur 20 min gebraucht hatte, so dass noch 1 Std 40 min "frei"
waren. Ich bedankte mich sehr überschwänglich, fragte auch, ob ich
ihm einen Teil des gesparten Tickets ersetzen könne. Er sagte dann, ich
solle dies als Beginn einer Kette sehen und irgendwann einmal einem anderen
Unbekannten etwas Nettes tun. Ich fand das eine sehr schöne Idee und versuche
seitdem, ungenutzte Parkzeiten, Bustickets, Gutscheine, Rabattmarken etc. an
Unbekannte zu verschenken. Ich habe auch noch nie schlechte Erfahrungen gemacht,
wie einige andere Insider in der Wandzeitung beim Thema "Geld" oder
"geldwerter" Vorteil geschildert hatten. Durch Sie wurde ich an dieses
Prinzip erinnert und werde nun versuchen, auch ab und an mit sonstigen Gefälligkeiten
eine Kette zu starten. Zur italienischen Variante:
In Neapel ist es Tradition, dass Leute, die gerade Glück im Leben hatten,
zwei Espresso bezahlen, aber nur einen trinken. Der andere wird als CAFFE SOSPESO
in der Kasse verbucht. Kommt dann jemand, der weniger Glück im Leben hat,
schenkt der Barmann diesen "aufgehobenen" Espresso aus. (Einfach CAFFE
SOSPESO googeln, da kommen jede Menge Geschichten dazu). Diese Tradition soll auf
einen Lottogewinner zurückgehen, der mit niemandem feiern konnte und daher
eine Flasche Champagner in einer Bar entkorken ließ, selbst nur ein Glas
trank und den Barmann anwies, den Rest der Flasche an nachfolgende Gäste
auszuschenken. Ich wünsche Ihnen ein
schönes Weihnachtsfest und herzlichen Dank für Ihre inspirierende
Arbeit! Viele Grüße |