Aus Spiegel Online- Thema Sprachen lernen 22.11.09

Liebe vfb, bitte nehmen Sie diesen Text zur Kenntnis, ärgern Sie sich aber nicht allzusehr...
Aus Spiegel Online vom heutigen 11.11.2009: Film-Untertitel helfen beim Sprachenlernen. Wer Englisch lernen will, sollte sich Filme am besten im Original anschauen. Noch größer ist der Effekt, wenn man auch die englischen Untertitel einblendet, wie Forscher jetzt herausgefunden haben. Texte in der eigenen Muttersprache lenken dagegen eher von den Dialogen ab. Zum Erlernen einer Fremdsprache bieten Film-DVDs eine unschätzbare Hilfe. Wer etwa sein Englisch-Verständnis aufbessern will, sollte englischsprachige Filme nicht nur in der Originalversion anschauen, sondern dabei die Untertitel ebenfalls auf Englisch. Liest man dagegen die Dialoge in seiner eigenen Muttersprache mit, wird die Aufmerksamkeit von der Fremdsprache weggelenkt, schreiben Holger Mitterer und James McQueen vom Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen im Fachmagazin " PLoS One".
************ das, liebe Frau Birkenbihl, erzählen Sie uns bereits seit mindestens 20Jahren. Wird man je auf Ihre Arbeit achten, ich meine die akademischen Typen? Es ist unglaublich!!!

In ihrer Studie zeigten die Forscher niederländischen Probanden zwei englischsprachige Videos mit starkem australischem und schottischem Akzent - die australische Sitcom "Kath & Kim" sowie Auszüge des in Schottland spielenden Films "Trainspotting". Die Testpersonen sahen die Ausschnitte entweder mit niederländischem, englischem oder ohne Untertitel. Nach dem Anschauen der Filmszenen spielten die Forscher den Probanden Tonaufnahmen der Hauptakteure aus beiden Videos vor. Eine Hälfte der Aufnahmen kannten die Teilnehmer schon aus den Videos, die übrigen waren ihnen neu. Die Probanden sollten dann das Gehörte wiedergeben.Das Ergebnis: Die Probanden, die eine Übersetzung in die Muttersprache mitlasen, gaben den Text aus dem Film am schlechtesten wieder. Die Versuchspersonen hatten zwar den Sinn erfasst, ein Lernerfolg blieb jedoch aus. Sie konnten keine bisher unbekannten Wörter oder Varianten in der Aussprache erkennen. Lief hingegen der englische Untertitel mit, konnten die Zuschauer die unbekannte Aussprache anhand des Textes nachvollziehen und sich auch später an die neuen Worte erinnern. Die Probanden hatten den Sinn und Inhalt des Filmausschnitts dabei ebenfalls erfasst.Bei niederländischen Untertiteln war der Lernerfolg am schwächsten. Zwar konnten die Testpersonen die bekannten Szenen besser verstehen, aber nicht die neuen Aufnahmen. Das Lesen der muttersprachlichen Untertitel lenke die Aufmerksamkeit von der fremden Sprache ab, folgern die Max-Planck-Forscher. Aus der Studie leiten die Wissenschaftler praktische Empfehlungen ab. Lernwillige sollten beim Schauen von DVDs die Originalsprache und -untertitel wählen. Und auch die Fernsehsender sollten den Zuschauern die Möglichkeit bieten, die Untertitel nicht nur in der eigenen Sprache mitlesen zu können, sondern auch im Original. (lub/AP)
********** ist das noch zu fassen? Inzwischen lernen unsere Kinder nach dieser Methode, die zur Birkenbihl-Methode gehört, oder? Und die stellen das jetzt als neueste Forschung vor, eine Generation später...
======== nun, ich habe das mit den untertiteln in der ZIELSPRACHE zwar auch nicht selbst erfunden, ab er ich wagte, es zu lehren, als das so gut wie niemand tat. es gilt unter fachleuten schon lange als GEHEIMTIP, über den man offiziell nicht redete. sonst würde das lernen ja zu leicht werden, gerade diese einstellung, die mich so rasend wütend macht! so wie heute manche meine methoden als geheimtip weitergeben, sich aber offiziell nicht dazu bekennen. das geht nun schon 39 jahre so, ich bin daran gewöhnt. aber danke, uns aufmerksam zu machen...
vfb

Herzliche Grüße
Diana Jaffé