KaWa-Erfahrung 4.8.09 Liebe Frau Birkenbihl, ich
arbeite in einem Unternehmen mit einer sehr "textlastigen" Präsentationskultur.
Es ist bei uns durchaus üblich, z.B. bei Projekt-Status-Präsentationen,
einfach die ersten Seiten des schriftlichen Projektberichts auf Folie zu kopieren,
an die Wand zu werfen und mehr oder weniger wörtlich vorzulesen. Vor zwei Wochen habe ich
für einen Projekt-Zwischenbericht ein Kawa erstellt, an die Wand gepinnt
und anhand dessen den Status erläutert. Beim KaWa habe ich mich grösstenteils
an Ihre Vorgaben gehalten (fette, bunte Ballon-Buchstaben) (oder wie heissen
denn die Buchstaben genau, bei denen Sie zuerst Aussen- und Innenkontour malen
und dann mit Farbe ausfüllen), aber auch ein paar KaGa-Elemente eingebaut,
z.B. auf den Buchstaben A in "BalAnce" einen im Gleichgewicht befindlichen
Wiegebalken gezeichnet. Der Erfolg dieser Massnahme
war aber eher durchwachsen: ein Teil der Zuhörer fand das bunte Poster
einfach nur lustig, andere meinten "so bunte Bilder malt meine Tochter
im Kindergarten auch". Trotzdem hat es funktioniert.
Nach der Sitzung habe ich ein paar der Teilnehmer gefragt, an was sie sich noch
erinnern konnten. Von üblichen Präsentationen ist praktisch nichts
hängengeblieben, aber die wesentlichen Teile meines KaWas konnten noch
re-konstruiert werden. Die Verwendung eines KaWas
war eine interessante Erfahrung, ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich
es das nächste mal wieder tun sollte, oder ob der konservative Ansatz nicht
doch sicherer ist. Gruss, Michael Schneider |