Buch "Jungen+Mädchen+ Ritalin 17.7.09 Sehr geehrte Frau Birkenbihl,
"fliege" gerade durch Ihr Buch "JUNGEN UND MÄDCHEN: wie
sie lernen". Abgesehen von dem Fehler auf dem Titelblatt, der sich bis
in die 4. Auflage durchgemogelt hat (Lernmodul LERNEN (???) und Schreiben),
möchte ich gerne eine Anmerkung zum Thema Ritalin machen -Zitat auf Seite
50: "Warum werden immer mehr Ritalinrezepte nicht etwa von verantwortungsbewußten
Kinderärzten ausgestellt..." Ich halte Kinderärzte
nicht als a priori dafür geeignet, Kindern"Psyachodrogen" zu
verordnen. Mir sind Fälle bekannt,
in denen Mütter zum Kinderarzt gegangen sind mit der Bitte um Ritalin ("die
anderen in der Klasse bekommen das auch..."), und der/die Kinderarzt/ärztin
hat das OHNE eingehende Untersuchung verschrieben! Wenn, dann sollte man die
Ritalin-Verordnung verantwortungsbewußten Kinder- und Jugendpsychiatern
überlassen (von denen es leider auch zu wenige mit Verantwortungsbewußtsein
gibt - denn auch hier wird oft vorschnell und ohne eingehende Untersuchung und
Beratung verordnet). Dringender noch wäre
es, in der Öffentlichkeit das einseitig verzerrte Bild zum Thema AD(H)S
gerade zu rücken, wie es u.a. Prof. Gerald Hüther versucht (es gibt
dazu einen empfehlenswerten Vortrag von ihm auf DVD) - der allerdings derzeit
bei den meisten Kinder- und Jugendpsychiatern noch PERSONA NON GRATA ist. Am Schluss noch einen kurzen
persönlichen Dank für Ihre vielfältige Inspiration der vergangenenen
Jahre - wenngleich ich auch manchmal den Eindruck hatte, "die Idee hat
sie von mir....leider aber schon Jahre vor mir...". Mit freundlichen Grüßen Michael Skuppin |