Werte und Ziele im Leben
21.5.09
Sehr geehrt Frau Birkenbihl,
Sie begleiten mich mit meinen 25 Jahren bereits mein halbes Leben und üben
stets großen Einfluss auf meine Entwicklung aus.
========= aaha, ein schönes feedback.
Frage 1: Welche Beziehung
besteht zwischen Werten und Zielen Ihrer Ansicht nach?
Beispiel: Wenn ich ein hohes SWG anstrebe ist das ein Ziel und ein Wert oder
vielleicht nur ein Ziel, weil es auf einen zukünftigen Zustand gerichtet
ist, oder nur ein Wert, weil es moralisch wichtig ist, sich als wertvollen Menschen
anzusehen? Ich trage diese Verwirrung seitgeraumer Zeit mit mir herum und merke,
dass sie meine Leistung oft im Kern blockiert, da Sie meine Integrität
stört.
========== ein gutes SWG ist ein ZIEL, das anzustreben Ihren wert (in Ihren
eigenen augen) erhöhen wird. die verwirrung wird doch den wortteil WERT
beim SWG (= Selbst-WERT-gefühl) ausgelöst. normalerweise versteht
man unter WERTEN EHER:TUGEND,EHRLICHKEIT,FLEISS,RESPEKT FÜR ANDERE MENSCHENetc.
also WERTE, die das leben und das miteiander verbessern und den menschen helfen,
sich wie an einem moralischen kompaß auszurichten.
Frage 2: Ich arbeite in
einem Vertriebsunternehmen, in dem das drei einige Hirn von MacLean als Grundlage
für den Umgang mit Kunden angewandt wird. Die drei Farben, die das Struktogramm
bilden sind fester Bestandteil des Unternehmensjargons. Ich halte diese sogenannte
Biostrukturanalyse für bestenfalls veraltet, merke aber, dass sie Klarheit
in der Verständigung unter den Kollegen schafft. Beispiel: Der Kunde war
ein blauer... soll heißen, der Kunde war sehr bedacht, rational, großhirngesteuert.
Frau Birkenbihl, was halten Sie persönlich von derlei Strukturanalyse,
da gibt es ja noch viele andere und ich bin sicher, Sie sind Ihnen auch schon
über den Weg gelaufen. Was empfehlenSie mir als aufgeklärten jungen
Menschen, dem Sie schon so viel Gutes getan haben?
======== erstens, wie ich im vorwort zu zahlen bestimmen Ihr Leben
schon vor jahrzehnten schrieb, ist JEDES SYSTEM der angewandten menschenkenntnis
besser als keins, weil man weit mehr wahrnimmt, als ohne. zweitens ist die strukturanalyse
nach SCHIRM tatsächlich jahrzehnte alt aber sie mag durchaus hilfreich
sein, weil man leichter feststellen kann, ob ein kunde EMOTIONAL oder RATIONAL
reagiert, um in einem falle eher VERBINDLICH, im anderen eher mit sachlichen
daten, fakten, informationen zu reagieren, was dem jeweiligen kundenwunsch ja
optimal entspricht. also warum nicht? im übrigen finden Sie einige möglichkeiten,
die menschen einzuschätzen, in meinem buch: DER PERSÖNLICHE ERFOLG,
das ich letztes jahr anläßlich der 15. auflage völlig neu geschrieben
habe (nachdem es jahrelang nicht lieferbar war). Sie finden in teil I diverse
INVENTUREN (bitte linear durchlaufen), in teil II die auswertungen (germe modular,
in jeder gewünschten reihenfolge zu lesen). vielleicht ist da etwa dabei,
das Ihnen persönlich für den alltag besser gefallen wird?
vfb
Vielen Dank für Ihre
Hilfe im Voraus.
Hochachtungsvoll,
Sven Emmrich |