Viele Fehler im Übungsdiktat 25.9.08

Sehr geehrte Frau Birkenbihl, unsere Tochter 5.Schuljahr, Gymnasium schreibt im Übungsdiktat 19 Fehler, davon 3 in der ersten Hälfte des Diktates, 16 in der zweiten Hälfte.
===== womit klar ist, daß das schreiben sie anstrengt!

Der Lehrer meint Konzentrationsprobleme.
====== sie könnte möglicherweise NICHT GUT HÖREN, sei es, 1. weil ihre ohren nicht so gut hören, sei es, 2. weil der lehrer zu leise spricht oder 3. andere kinder zu laut sind (flüstern, mit papier rascheln, mit den füßen scharren etc.) oder sie könnte möglicherweise nicht gut VERSTEHEN, z.B. weil er vielleicht 1. nuschelt, 2. stark dialekt-gefärbt vorträgt etc. Die anzahl der lehrerInnen, die NICHT hochdeutsch sprechen, ist erschreckend hoch, wie ich von lehrer-seminaren weiß! in meiner kindheit sprachen lehrkräfte noch ziemlich reines hochdeutsch. das kann probleme schaffen. wenn es sie sehr anstrengt, dann schafft sie diese anstrengung anfangs noch ganz gut, was ja zeigt, daß sie im deutschen sicher ist. vielleicht sind seine diktate auch ziemlich lang?Wir bräuchten mehere Tipps was wir als Eltern beitragen können.
======== 1. befragen Sie ihre tochter, wo sie selbst das problem sieht.
2. spielen Sie daheim genau diese situation nach, d.h. üben Sie daheim genau das, was im klassenzimmer schwer fällt. das machen spitzensportler: wenn sie auf eine große veranstaltung hinarbeiten, bei der mit höhenluft, regen, etc. zu rechnen ist, dann wird dieser aspekt ins training „eingebaut“, man fährt eben wochenlang im regen etc.
3. lassen Sie Ihre tocher auch diktieren, man versteht etwas besser, wenn man es auch selbst getan hat. vielleicht stellen die „schüler“ (eltern, familienmitglieder, nachbarInnen) dann fest, daß auch ihre aussprache nicht so wahnsinnig deutlich ist? solche erfahrungen sind sehr hilfreich.hoffe, das hilft
vfb

Vielen Dank im voraus.

Ralph Krauß