Psychologie studieren? 29.8.08 Sehr geehrte Frau Vera F.
Birkenbihl, ich trage mich mit dem Gedanken, Psychologie zu studieren (hab dieses
Jahr Abi gemacht). Ich würde später gerne in der Beratungsbranche
arbeiten und auch Seminare geben. Dabei interessiere ich mich besonders für
lebenslanges Lernen und alles, was dahintersteckt - ich fange zurzeit auch mit
Mnemotechniken an, weil ich das so spannend finde. Allerdings habe ich Angst
davor, dass das Psychologie-Studium zu theoretisch wird und ich mich mit unwichtigen
Details herumschlagen muss, die mir im Leben nichts bringen (wie in der Schule
*g*). Dass viel Mathe und Statistik
dabei ist, weiß ich, das muss halt sein. Aber wie ist der Rest aufgebaut?
Muss ich dann nur irgendwelche Fachbegriffe und -theorien auswendig lernen? Kurzum: Ich weiß nicht,
ob Psychologie einfach zu trocken ist und ich mich vielleicht
doch lieber mit populärwissenschaftlicher Literatur beschäftigen soll
(ist hier nicht abfällig gemeint, im Gegenteil!). Dann könnte ich was
anderes studieren und mich als Hobby weiter mit solchen Dingen beschäftigen.
Nur könnte ich mir auch vorstellen, in der Pädagogischen Psychologie
zu arbeiten oder vielleicht auch Dinge zu tun, die Ihrer Arbeit ähneln. Das Problem ist, dass, wenn
ich mir bestimmte Themen selbst aneigne, ich keine Nachweise bzw. keinen Abschluss
darauf bekomme. Dann hätte ich's ja schwerer in der Berufswelt als Quereinsteiger. Können Sie mir einen
Rat geben, wie theoretisch so ein Psychologie-Studium ist? Schließlich haben
Sie es ja selbst studiert (auch wenn's lange her ist :-) ). Vielen Dank schonmal für
Ihre Antwort. Karsten B. |