Sprachenlernen und Hirnforschung 1.8.08 Sehr geehrte Frau Birkenbihl
Während meinen Sommerferien verwende ich einen Teil, um die Birkenbihl-Sprachmethode
kennenzulernen und auch für mich anzuwenden. Gerade frische ich damit meine
Französischkenntnisse auf. Heute morgen ist mir dazu eine Frage aufgetaucht,
welche mit den Ergebnissen der Hirnforschung zu tun hat. Einmal konnte ich grafische
Abbildungen zu PET-Aufnahmen über das menschliche Gehirn ansehen. Auf diesen
Bildern konnte man feststellen, welche Hirnareale bei Benutzung der Muttersprache
waren und welche Hirnareale aktiv waren, wenn man eine (später erlernte)
Fremdsprache benutzte. Interessant war in diesem Beitrag (leider weiss ich nicht
mehr, wo der abgedruckt wurde), dass bei Kindern, die mehrsprachig aufwuchsen,
die Zweit- und auch Drittsprache dieselben Hirnareale wie bei der Muttersprache
aktiviert wurden, was beim Erwachsenen aber nicht der Fall ist. Ich habe mich jetzt gefragt,
ob bei der Birkenbihlmethode auch andere Hirnareale (wie vielleicht bei den
Kindern, weil sie ja ohne Vokabelpauken und Grammatiklernen - zunächst(!)
- aufwachsen) beansprucht werden, sofern eben die "analytischen" Denkprozesse
(wie Vokabeln pauken und Grammatik lernen) wegfallen. Gibt es vielleicht dazu
auch schon Untersuchungen? Besten Dank für die Beantwortung meiner Frage. Herzlich grüsst Sie Robert Rauschmeier PS. Ich habe bereits mit
Frau Holenstein aus Gossau Kontakt aufgenommen, bezüglich Sprachenlernen
in der Schule, weil ich ja mit Kindern auch nach der Birkenbihl-Methode lernen
möchte. Ich wende es ja an mir an und muss sagen, dass ich bereits nach
kurzer Zeit tolle Erfolgserlebnisse verspüre. |