Kopf-Spiele+Metaphern 30.6.08 Sehr geehrte Frau Birkenbihl
Im Moment "verschlinge" ich förmlich Ihre Literatur/Buch-Seminare.
Jetzt bearbeite ich das Buch "Mehr intelligente Kopf-Spiele" und bin
gerade beim "Metaphern-Spiel" angelangt. Ich habe einige Übungen
durchgespielt. Was mich sehr beeindruckt (und als erfrischend wie auch belebend
herausstellt) sind meine spontanen Assoziationen und Verwendung von Metaphern. Dazu ein Beispiel: Ich bin
Primarlehrer. Heute morgen hatten wir Gäste in der Schule. Zum Einstieg
stellen wir uns den Gästen vor. In der Regel erzähle ich kurz über
meinen Werdegang (der Lehrerberuf ist mein Drittberuf). Als ich so am erzählen
bin, warum ich Lehrer geworden bin und was mir an diesem Beruf/an dieser Arbeit
so gefällt, ist mir eine Metapher in den Sinn gekommen - so richtig schön
und poetisch. Ich habe die Besucher eingeladen sich meine mittlerweile 15jährige
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wie eine grosse Geschichte und Reise vorzustellen.
Eine Reise durch die Weltmeere und Kontinente. Und wenn man so durch die Geschichte
reist und von Land zu Land und Meer zu Meer gelangt, da wird man auch immer
reicher an Erlebnissen, Erfahrungen. Vieles nimmt man auf der Reise mit und
lernt so einiges kennen. Und das gefiele mir eben auch an dieser Arbeit, dass
ich auch von den Kindern viel mitnehmen würde und so auch mitwachsen würde. Diese Vorstellung hat in
mir selbst eine grosse Resonanz ausgelöst und ein richtiges Glücksgefühl.
Ein Besucher konnte es sich sogar nicht verkneifen ein recht lautes "Oho"(!)
von sich zu geben - war eben so platt wegen dieser Metapher. War auch richtig
philosophisch. Toll, was ich von und bei Ihnen mitbekommen kann. Auf diesem
Weg ein herzliches Dankeschön! Herzlich grüsst Sie Robert Rauschmeier |