Sprachenlernen und Talent 21.6.08 Sehr geehrte Frau Birkenbihl!
Gerade habe ich wieder einmal die Wandzeitung durchstöbert, weil mich interessiert
hat, was andere Sprachenlerner an Erfahrungen gesammelt haben. Ich lerne seit
zwei Jahren Englisch (mit dem Erfolg, daß ich das meiste verstehen kann
und auch lesen) - aus purem Spass und Tollerei an der Methode, seit etwa 1 Jahr
Französisch und seit kurzem, weil ich eine Freundin von der Methode überzeugt
habe und sie es mit Spanisch ausprobieren wollte, auch Spanisch. Dazu ist mir nun folgender
Vergleich mit einem Teppich mit kompliziertem Muster eingefallen. Der Witz an
Ihrer Methode ist ja, daß man immer im Zusammenhang lernt. Man sammelt
statt einzelner farbiger Fäden kleine Mustersätze, die man dann zu
immer grösseren Flächen zusammensetzen kann. Erst später wenn
man genügend Muster zur Hand hat, um damit zu "spielen", kann
man diese auch mit einzelnen Fäden variieren. Habe ich recht? Zum Schluss möchte
ich noch etwas lustiges zum Thema Talent hinzufügen: Seit ich selbst mit
Sprachenlernen erfolgreich bin (obwohl kein besonderes Sprachentalent - ich
muss also immer ein bissl mehr tun und brauche etwas länger) komme ich immer wieder mit
Menschen bezüglich Sprachenlernen und Ihrer Methode ins Gespräch.
Und darunter sind auch solche die offensichtlich Talent haben. Wenn ich nun
das Dekodieren erwähne und wie leicht man damit eine Sprache durchschauen
kann, bekomme ich ziemlich oft zur Antwort: jaaa, das habe ich schon immer so
gemacht.... Also scheint es, daß
es nicht so sehr am Talent zum Sprachenlernen, als am Talent sich eine geeignete
Strategie zu suchen (bzw. die Anordnungen der Lehrenden zu umgehen - hihi) liegen
wird? Daraus ergiebt sich für
mich, daß gar nicht mehr soviele übrigbleiben, die ein wahres Talent
zum Sprachenlernen haben. Und, daß im Endeffekt doch die Methode den Erfolg
bringt. Und das ist für mich
auf jeden Fall die Birkenbihl-Methode! sehr herzliche Grüsse r. wunderer |