Verhalten und Handlungen 19.1.08

Ich beziehe mich auf die TEXTE auf der Homepage Nr. 37: Verhalten und Handlungen TRAINIEREN (Gegensatz: Lernen von Wissen) - zur 47. Auflage von "Stroh im Kopf?" Schlagzeile: Tätigkeiten / Klavier lernen

Hallo Frau Birkenbihl! Ich möchte noch ergänzend zu Ihren Ausführungen bezüglich Einstudieren von Tätigkeiten, und hier speziell in Bezug auf Musik ein paar Dinge anmerken: Wenn man ein Musikstück rein kinästhetisch (also bewegungsmäßig, real und mental) einspeichert, kann dies (speziell unter Stress, also beim Vorspielen) zu wenig sein (Blackout...).Je mehr unterschiedliche Aspekte zur Verfügung stehen (ich glaube, Sie nennen das "Steine im Fluss"), desto sicherer klappt die Wiedergabe:
====== steine im fluß bezieht sich nicht auf unterschiedliche aspekte sonder auf die vielen trainings-durchläufe, die man durchlaufen muß, bis man einen stein im fluß hat, auf den man bei unsicherheit „hüpfen“ kann. ich entwickelte es zunächst für rhetorik (vorträge, seminare, unterricht), man kann die idee auf übungs-tätigkeiten ausdehnen, aber es geht hier um schrittweises einüben von dingen, die zuvor VORBEREITET worden waren, nicht um kanal-vielfalt beim lernen.

Was Sie meinen läuft bei uns unter GEHIRN-GERECHT.
*Genaue Vorstellung über den Aufbau des Stücks
*Wissen über den Harmonischen Verlauf
*Wissen und Einstudieren von Wiedereinstiegspunkten, falls was danebengeht usw.

Ich denke, diese Punkte (was Wissen anbelangt)kann man ebenfalls unbewusst in der Nacht vertiefen. Zu diesem Thema gibt es interessante Bücher:
* Mentales Training für Musiker (Renate Klöppel)
*Modernes Klavierspiel (Leimer/Gieseking)
*Einfach üben (Gerhard Mantel)
*Kreativität nach Noten (Rosina Sonnenschmidt)

Im letzten Buch wird eine interessante Methode (für alle Instrumentalisten und Sänger) beschrieben: Schwierige Stellen werden singend im Kreuzgang (also rechten Fuß vor den linken setzen, dann umgekehrt, genau im gewünschten Tempo) einstudiert. Ich mache das oft selbst, und es funktioniert sehr gut.
====== interessant. muß man mal ausprobieren, könnte auch für das vortragen von gedichten oder zitaten (auswendig oder abgelesen) funktionieren. danke für den tip.
vfb

Liebe Grüße aus Österreich

Walter Krinninger