Lernen im Schlaf 11.12.07 Liebe Frau Birkenbihl, ich
habe Sie zufällig vor einem dreiviertel Jahr ent-deckt und zwar indem ich
mir Ihre DVD "Von Null Ahnung zu etwas Quantenphysik" ansah. Leider habe ich auch die
Erfahrung während meiner Schulzeit und meines Studiums (Sportwissenschaften)
gemacht, wie unspanned und anstrengend Lernen sein kann und wie oft Lehrende
Personen von anderen klauen. Um so mehr freue ich mich als angehender Doktorand,
die neuen Herausforderungen mit Ihren Methoden zu meistern. Dafür schon
mal ein riesiges Danke für Ihre tolle Arbeit. Neben meinem Studium beschäftige
ich mich seit längerer Zeit mit der Psycho-Physiognomik (aus einem Beitrag
in der Wandzeitung weiß ich, dass Sie mit dem Begriff etwas anfangen können).
Da ich zu diesem Thema Vorträge und Seminare gebe, habe ich natürlich
sofort angefangen Ihre Techniken einzusetzen, mit sehr großem Erfolg.
Natürlich läuft noch nicht alles perfekt, aber es macht unheimlich
viel Spass und die Resonanz der Teilnehmer ist durchweg positiv. Gerne würde
ich meine Ideen und Gedanken mit anderen austauschen und bitte daher um das
Passwort für den Insider Bereich. Ich hoffe dort auf Gleichgesinnte zu
treffen, da mir ein aktiver Austausch sehr wichtig ist. Natürlich habe ich
auch noch eine Frage an Sie. In Ihrem Text Verhalten und Handlungen TRAINIEREN
(Gegensatz: Lernen von Wissen) - zur 47. Auflage von "Stroh im Kopf?"
schreiben Sie, dass das Lernen von Handlungen im Gegensatz zum Lernen von Theorie
nicht vom Gehirn selbst vorgenommen werden kann. da es nachts nicht "zwischengespeichert"
und dann weitergeleitet werden kann. Meine Frage geht nun dahin,
wie es sich erklären lässt, dass die größten Fortschritte
in einer Sportart häufig am nächsten Tag, quasi über Nacht zu
beobachten sind. Kann es nicht sein, dass bestimmte Bewegungsabläufe nachts
weiter verarbeitet und sozusagen optimiert und weiterentwickelt werden. Ich denke da auch an die
Theorien von GALLWEY und das würde bedeuten, dass das kritische
Ich 1 während des Schlafens ja überhaupt nicht zu Wort kommen könnte
und demnach sich die Fähigkeiten von Ich 2 besonders nachts weiterentwickeln
könnten. Ebenfalls gibt es durchaus
Sportler, welche die Technik des luziden Träumens verwenden, um zu trainieren. Einige Studien aus dem Bereich
der Sportwissenschaft (Heidelberg, ERLACHER) weisen darauf hin, dass während
dieser Traumphasen die Sportler ähnlich körperlich aktiv werden, wie
im Wachzustand. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Insider, der sich
mit dieser Thematik näher auseinandergesetzt hat. Viele liebe Grüße Kai Wellmann |