Motivationstraining anbieten
3.7.07
Sehr geehrte Frau Birkenbihl,
ich arbeite in einer sozialen Einrichtung und bin für die Zuweisung von
ALG II-Empfänger in Arbeitsgelegenheiten (1-Euro-Job) zuständig. Ich
stelle immer wieder fest, dass besonders Langzeitarbeitslose sehr unmotiviert
und deprimiert sind. Aus eigener Erfahrung nachvollziehbar. Dennoch bin ich
der Meinung, dass gerade für solche Menschen etwas getan werden muss, wenn
man sie auf dem 1. Arbeitsmarkt vermitteln möchte. Aus diesem Grund möchte
ich ein "Motivationstraining /positives Denken" diesen Menschen anbieten,
während sie an einem1-Euro-Job teil nehmen. Dies ist auch bereits mit meinem
Vorgesetzten besprochen und er hält dies für eine sehr gute Idee.
Meine Frage an sie, wie ich ein solches Training am besten aufbaue bzw. gibt
es hierzu Lektüre?
======== ich hielte ein solches training VOR dem 1-euro-job für besser,
statt WÄHREND. das frühe aufstehen etc. fällt ihnen nach langes
abstinenz schwer (zumindest jenen, die sich gehen ließen) und sie müssen
VOR ANTRITT hilfe bekommen, statt den 1-euro-job als STRAFE zu empfinden und
dann auch noch abends zum kurs gehen zu müssen!
was lektüre angeht, so gibt es jede menge erfolgs-lektüre. aber ich
selbst bin auf diesem gebiet seit langem nicht mehr tätig (mein lezter
vortrag ist auf DVD erschienen: einige gedanken zur erfolgspsychologie) und
kenne daher die neueren nicht. unter den alten finde ich sowohl CARNEGIE (wie
man freunde gewinnt) als auch die seines besten schülers frank BETTGER
(beide als bücher und als hörbücher erhältlich und seit
ewig LIEFERBAR) für mit das beste, was je auf diesem gebiet gemacht worden
ist, auch wenn es inzwischen 2 - 3 generationen alt ist. gewisse dinge sind
universell! auch sehr gut waren einige, die inzwischen seit jahren vergriffen
sind, aber da kann ich jetzt, nach so vielen jahren, nicht mehr auswendig autoren
und titel aufschreiben. da mein kerngebiet seit jahren denken, lernen, lehren
etc. ist, sind diese titel mir ziemlich entfallen. sorry, aber was nicht aktiviert
wird, geht verloren...
vfb
Mit freundlichem Gruß
Markus Selesnew |