Muttersprachliche Dialekte lernen 9.3.07

Sehr geehrte Frau Birkenbihl, da ich, nebst anderen Sprachen, auch an der Muttersprache sehr interessiert bin (wobei ich es hilfreich finde, andere Sprachen zu kennen, um die eigene besser zu verstehen), interessieren mich natürlich auch die div. Dialekte. Ich nehme an, es sollte mit Ihrer Sprachlernmethode möglich sein, auch muttersprachliche Dialekte sprechen zu lernen? Falls ja, welches Vorgehen würden Sie empfehlen?
======== analog dessen, was schüler machen (mit dem schulbuch die bi-methode anwenden) benötigen Sie VORLAGEN (z.b. gibt es oft theaterstücke in mundart, im bayer. z.b. von ludwig thoma, auch prosa (von thoma z.b. die filserbriefe). die kann man sich von jemanden mundartlich aufsprechen lassen und schon ist der sprachkurs fertig, den Sie in bekannter manier nach birkenbihl bearbeiten können...

Die "Sprache" an sich kann ich ja schon; reicht es nun, nur passiv zu hören und danach z.B. Chorsprechen zu üben, oder soll ich auch die Schritte De-Kodieren und Aktiv Hören durchführen?
======= wir de-kodieren ja immer nur, WAS UNS NICHT AUF ANHIEB EINLEUCHTET, Sie merken ja selber, welche stellen das sind. so müßte jemand, der die hochsprache gut beherrscht, bei „dem vater sein hut“ (bzw. dem vader sei huat o.a.= stutzen und sicherheitshalber de-kodieren, vielleicht sogar mit FUSSNOTE (des vaters hut) notieren, aber andere stellen ohne de-kodieren aktiv und passiv hören, etc., weil sie sofort einleuchten... wüßten Sie z.b. in der bayer. mundart was „zah‘n mi o, Mari!“ heißen sollte (wörtlich; zahne mich an, Maria = lächle bitte mal!) da lohnt sich das de-kodieren schon, oder?
vfb

vielen Dank und freundliche Grüsse
G. Bühler