Feinmotorik; Konzentration;
Schreiben; Rechnen 2.3.07
Hallo Frau Birkenbihl, ich
habe einen 8 Jahre alten Sohn. Er hat Probleme mit der Feinmotorik was lt. Ergotherapie
auch starken einfluss auf seine Konzentratin hat. Leider bereitet ihm das Schreiben
zum Teil auch das Rechnen Probleme in so fern, dass er beim schreiben Buchstaben
auslässt, mitunter genze Teile eines Wortes nicht schreibt.
===== wie Sie übrigens auch. nur daß in der wandzeitung die INHALTE
wichtiger sind, als die form, es fiel mir nur auf, weil Sie es erwähnten;
es kann so leicht passieren, wenn man an INHALT denkt. aber viele lehrer wollen
vor allem form (oft mit langweiligen inhalten) und nehmen den kindern so jede
möglichkeit zu lernen, wie spannend es sein KÖNNTE, mit dem stift
ind der hand gedanken zu ENTWICKELN. schade!
Es wir in der Schule sehr
großer Wert darauf gelegt, dass die Schrift gestochen schön ist und
schnell geschrieben wird - was für Ihn zusätzlich sehr schwierig ist
weil er sich sehr darauf konzerntieren muss und das geht zu lasten der Rechtschreibung.
====== er ist in der phase der GROB-motorik, feinmotorik ist für kleine
mädchen und für jungen nach der pubertät (vgl. mein JUNGEN +
MÄDCHEN - wie wie lernen, vielleicht könnte man das den lernern mal
nahelegen!!??). üben Sie mit ihm daheim mit großen bewegungen (in
der luft schreiben, auf dem rücken eines anderen kindes schreiben, mit
dem ellbogen in der luft, mit den fuß in der luft, mit großen bewegungen
auf dem tisch (ohne papier) mit wachsmalstiften auf papier (z.b. zeitungspapier),
gross! so kann das gehirn die nötigen nervenbahnen anbauen,
erst wenn diese da sind, fällt kleines schreiben (im heft) den JUNGEN wesentlich
leichter!
Trotz seiner schnellen Auffassungsgabe
und dem Verständnis für mathematische Aufgaben dauert es laut Schule
viel zu lange bis er es ausgerechnet hat. (Den Luxus Zeit kann sich die Schule
ja nun gar nicht leisten und Zitat: "in diesem Alter muss man eine Aufgabe
in einer bestimmten Zeit gelöst haben...")
====== nein, es gibt neuronal langsame (wie mich) und schnellere. es wird dramatisch
wenn lehrerInnen oder eltern neuronogisch schnell sind und ihr tempo für
gottgegeben oder NORMAL halten. aber jedes gehirn ist anders! deshalb waren
die zwergschulen am dorf früher viel besser, weil kinder dort in ihrem
eigenen tempo lernen konnten. Sie müssen daheim systematisch GEGENSTEUERN!
Zusätzlich wir in der
Schule viel Wert darauf gelegt meinem Sohn vor allem seine Schwächen aufzuzeigen.
===== wenn ich das in lehrer-seminaren schildere, könnnen die meisten lehrerInnen
nicht glauben, wie oft wir das von eltern und schülerInnen hören und
lesen. es ist nach wir vor ziemlich schlimm! erkären Sie Ihren sohn bitte
ganz klar, daß leute, die sich selbst gut fühlen, nie auf die idee
kämen, andere runterzumachen, daß diese leute also weniger
fies als vielmehr arm sind, so daß er lernt, es nicht persönlich
zu nehmen sondern zu begreifen, daß leute, die so etwas tun, selbst probleme
haben, seien sie nun 8 oder 28 oder 48 jahre alt! das hilft auch, falls andere
kinder unfreundlich wären...
Wie könnte ich Ihn
am besten beim Lernen unstützten? Bzw. wir kann ich mit Ihm Rechtschreibung
und Mathematik am besten Üben?
====== üben Sie LANGSAM (vgl im neuen ELTERN-NACHHILFE büchlein, das
diesen monat erscheint, das stichwort TRAINING, alle regeln einhalten und ein
SPIEL darauf machen. noch etwas: falls Sie es schaffen, dem unterricht ein wenig
voraus zu sein (das haben wir zuerst mit sprachlektionen getestet, für
kinder, die nach birkenbihl lernen aber es hat sich auch bei anderen themen
bewährt). wenn er dem unterricht VORAUS sein könnte (was er nie verraten
darf), dann könnte der unterricht ihn nicht versauen, weil
er mitzukommen scheint. ginge das, insbes. bei mathe (d.h. in diesem
alter ja nicht wirklich mathe sonern RECHNEN). spielen Sie die spiele in gehirn-gerechtes
Rechentraining (DVD, 11 euro) mit ihm, da lernt er in eigenen tempo völlig
autonom zu üben und mit KONTROLLE gut zu lernen!
Vielen Dank und die besten
Grüße (Ich bitte Sie den Beitrag anonym zu veröffentlichen)
===== selbstverständlich, solange wir als red. den namen kennen, immer
gerne!
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