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Positives Feedback und
Zusatzinfo ... 10.2.07 Liebe Frau Birkenbihl! Dank
ihnen habe ich (18 Jahre jung) meine Abitur-Lernphase sehr gut überstanden.
Ich bin so froh, dass sie so hilfreiche Ideen und Tippshaben und bin immer wieder
erneut fasziniert von ihnen. Die langweiligsten Themen in Sozialkunde habe ich
mithilfe von Bildern und Reimen zu wahnsinnig lustigen Themen umgeformt und
an jedem Morgen, an dem ich aufgestanden bin, habe ich gedacht „Ja, hurra,
lernen!“ Ich saß alleine kichernd im Wohnzimmer und war überrascht
über meine „verrückten“ Ideen. Ich habe schon sehr viel
von ihnen gelesen und man kann so schlechtgelaunt sein, wie man will, sie schaffen
es immer wieder einen zu motivieren, einen anzuspornen und hochzuziehen. Sie
sorgen dafür, dass man seine eigenen Kräfte entdeckt und ausbaut.
Ihre Bücher sind sowohltuend, ebenso wie ihre Vorträge. Ich habe ihre „Materialien“/
ihre Kunstwerke  nun auch meiner Mutter schmackhaft machen können
und sie ist so begeistert von ihnen. „Ist das eine Wahnsinnsfrau! Hat die
ein Potenzial! Die Frau ist fabelhaft!“, sind ihre Aussagen. Sie sitzt
mit Tränen in den Augen (vor Lachen) im Sessel und schaut sich ihren Vortrag
„Erfolgs-Psychologie“ an. Und es ist wunderschön zu sehen, dass
ihre Ideen und Methoden sprießen und Wurzeln schlagen. Also, herzlichen
Dank an sie! Ich habe letzte Woche mit ihr zu dem Thema „1. Freund“
eine ABC-Liste gemacht und wir konnten nicht mehr vor Lachen, wir lagen auf
dem Boden und es war total faszinierend zu sehen, wie es bei ihr Stück
für Stück „Klick“ im Kopf gemacht hat. Nun eine kleine Ergänzung
zu meinem vergangenen Beitrag„Schwierigkeiten mit Nachhilfeschüler“:
Ich gebe meinem Nachhilfeschüler nach jeder bewältigten Aufgabe (
ca. 10-15min) eine 3min-Pause, woraufhin er bei der folgenden Aufgabe eine deutlich
höhere Konzentrationsfähigkeit zeigt. Ihr Tipp hat also sehr geholfen! Die Mathe-Aufgaben bewältigen
wir oft nur noch mithilfe eines Balles. Er ist nämlich sehr gut im Kopfrechnen
und da ihm das stille Sitzen und Schreiben langweilt, kann er sich so frei in
seinem Zimmer bewegen. Ich nenne ihm eine Aufgabe, werfe ihn dann den Ball zu
und er wirft mir diesen dann gleichzeitig mit der Lösung zurück. Ich notiere diese und der
Ablauf beginnt von vorn. Dies geht bei Textaufgaben leider nicht, da ihm diese
sehr schwer fallen, aber wir können mithilfe
dieses „Spieles“ einen Großteil seiner Mathe-Hausaufgaben mit
Spaß erleben. Mein Nachhilfeschüler
war bisher nicht gut im Lesen und hat eine sehr schlechte Rechtschreibung. Das
Lesenüben machen wir nun nur noch mit Büchern, die ihn interessieren,
wie z.B. „Die Wilden Kerle“, wobei wir bevorzugt Mickey Mouse Comics
lesen. Jeder übernimmt eine Rolle und man kann diese so lesen wie man will.
Mal ist es eine hohe, mal eine tiefe Stimme, mal eine piepsige, mal eine raue.
Wir lachen sehr viel und erwill gar nicht mehr aufhören zu Lesen, wenn
wir das gemeinsam tun. Er musste vor einiger Zeit ein Gedicht von Eichendorff
(in der 4.Klasse!!!) lernen und wir haben dieses gemeinsam gesungen. Er hat
gemalt und ich hab angefangen es zu singen und er ist eingestiegen. Es hat total
viel Spaß gemacht und durch die erfundene Melodie konnte er sich die Textpassagen
besser merken. Das Problem, dass er Verben,
Adjektive und Nomen nicht unterscheidenk ann und auch kein großes Interesse
an der Rechtschreibung zeigt, bin ich folgendermaßen angegangen: Er ist
ein absoluter Fußball-Fan. Drum habe ich ihm Fußbälle (runde
Papierschnippsel) gebastelt, auf denen die verschiedenen Wortarten (laufen,
rot, Haus etc) stehen. Dazu kommen 3 selbst gebastelte Tore, in die er dann
die verschiedenen Wörter schießen muss. Es macht total Spaß
und wir rufen immer ganz laut „TOOOR“, wenn er das Richtige getroffen
hat. Eine weitere Methode, um
die Rechtschreibung zu verbessern ist folgende: Er sucht sich aus einem selbst
auserwählten Text/Buch 6 Wörter raus (festgelegte Wortgruppe, Nomen,
Verben usw.), die ihm schwer fallen und die er nicht so geschrieben hätte.
Nun machen wir irgendeine andere Aufgabe, so dass er diese wieder vergisst.
Am Ende der Stunde holen wir eine Computer-Tastatur und ich diktiere ihm die
Wörter. Beim ersten Mal soll er sie so schreiben/tippen, wie er sie hört,
im 2. Schritt vergleicht er das Geschriebene mit dem „Originalen“
und merkt „Aha, dies und jenes schreibt man ja anders, obwohl es sich gar
nicht so anhört…“. Dies ist also ein angewandter Vorschlag von
ihnen Frau Birkenbihl (aus dem Buch „Trotzdem Lehren“) mithilfe voneiner
PC-Tastatur. Das macht ihm viel mehr Spaß, als das Schreiben an sich. Und als Tipp im Allgemeinen
kann ich nur sagen: Ich merke, dass mein Nachhilfeschüler jegliche Art
von Wettkampf liebt. Diese Erkenntnis hatten sie Frau Birkenbihl ja schon in
ihrem Buch „Jungen Mädchen – Wie sie lernen“ geäußert.
Er liebt es, wenn ich solche Spiele mit ihm mache, wie „Wer am schnellsten
und ordentlichsten den und den Text richtig abgeschrieben hat“. Falls Birkenbihl-Fans
zu dem Thema noch weitere Ideen haben, würde ich mich über eine Rückmeldung
sehr freuen. Einen letzten Punkt, den
ich noch ansprechen möchte, ist der Ansporn, den man Schülern geben
kann, um freiwillig und mit Ziel vor Augen zu lernen. Ich habe meinen 4.Klässler
die Aufgabe gegeben aufzuschreiben, was erspäter mal werden will und was
er denkt, was man dafür für Fähigkeiten braucht. Diese Aufgabe
hat ihm riesigen Spaß gemacht und wir haben gemeinsam noch ein paar Tätigkeiten
ergänzt. Dann habe ich ihn gefragt, was er darüber denkt, inwiefern
ihm die Schule beim Entwickeln der genannten Fähigkeiten helfen kann. Bzw.
ich hatte es anders formuliert, aber Fakt ist, dass er jetzt eher einen Sinn
in den zu bewältigenden Mathe- und Deutsch-Aufgaben sieht. Selbst, wenn
er Fußballspieler werden will, muss er die ihm vorgelegten Verträge
verstehen (,was er übrigens sehr amüsant fand) und wissen, dass 50€
weniger als 10 000€ sind. Also, an die verzweifelten
Köpfe (Ich war auch ein mal einer!), an die Lehrenden, man kann mit kreativen
und oft auch sehr seltsamen Ideen Zugang zu den Lernenden finden und selbst
die unmotiviertesten Schüler motivieren. Danke liebe Frau Birkenbihl für
diese Erkenntnis! Einen lieben Gruß, Carolin PS: Frau Birkenbihl, ich
habe nach ihren Lebenslauf gesucht bzw. nach ihren Studiengang oder Werdegang.
Ich habe nur das Feld „Wer ist Frau Birkenbihl?“ gefunden. Möchten
sie diese Informationen evtl. nicht preisgeben oder habe ich einfach nicht richtig
geguckt/gesucht? |