Spiegel-Neuronen 10.1.07

Liebe Frau Birkenbihl, wenn ich mir anschaue, wie unsere Tochter lernt, sind ihre Theorien und Erklärungen sofort bestätigt... Sie hält uns sprachlich den Spiegel vor und auch bei ihrem Verhalten kann ich oft den "Vormacher" identifizieren.
======== das thema SPIEGEL-NEURONEN (auf das Sie hier u.a. anspielen) wurde im dritten karsfelder vortrag 2006 weiter ausgeführt (plus LERNBERG), falls Sie diesen noch nicht haben (heißt offiziell lehrer- trainer-ausbilder oder so ähnlich, wichtig ist 3. abend, karlsfeld, 2006, dann weiß unser shop bescheid).

Traurig finde ich, dass den Kindern oft so wenig zugetraut wird. Ein typischer Spielplatz-Satz der Mütter (und Väter) ist "dafür bist du noch zu klein". Klar ist es anstrengend einem Kind zu erklären, "warum der Mond am Himmel hängt". Aber das ja wohl mehr mit der eigenen Un-Fähigkeit zu tun, Sachverhalte einfach, kindgerecht und ohne Anspruch auf wissenschaftliche Exaktheit zu erklären...
======= es muß gar nicht allzu einfach sein, weil kinder sich immer das "herauspicken", was sie derzeit verarbeiten können. also lieber versuchen, sachverhalte zu erklären, als krampfhaft "kindgerecht" reden zu wollen. kinder in bildungsnahen familien lernen viele komplexitäten nur, weil sie davon umgeben sind, auch jene, die eltern untereinander besprechen und von denen sie annehmen, daß kinder davon noch nichts paieren, weshalb eltern früher regelmäßig in eine fremdsprache auswichen, um dinge von den cleveren kindern fernzuhalten...

Und das muss man(n) und Frau sich erst mal eingestehen. Bei Ihnen heißt das Fehlertoleranz, oder...?
======= so isses.
vfb

Viele Grüße

Andrea Kruck