MÄNTYLÄ-Übung
17.7.06
Liebe vfb, wir haben gerade
die DVD Genialitäts-Training (von Karsfeld) gesehen und sind begeistert.
Darin kommt auch die Mäntylä-Übung vor, die Sie vor einiger Zeit
bei uns in einem Lehrer-Seminar auch vorgestellt hatten. Zwar bin ich kein Schul-Lehrer,
sondern Ausbilder in der Industrie, aber ich war damals als Gast dabei. Sie
hatten Sie damals, daß die eigenen Ideen wichtiger sind, als fremde, wenn
man sich später erinnern will oder muß. Ihre Beispiele im Lehrer-Seminar
waren schon einleuchtend und die kleinen Versuche dazu auch überzeugend.
Trotzdem hätte ich eine Bitte: Als Trainer im Wirtschaftsleben bräuchte
ich ein konkretes Beispiel aus dem Geschäftsleben. Ich gehöre wohl
zu den Kollegen, die sich sehr schwer tun, sich eigene Beispiele auszudenken,
deshalb möchte ich Sie auch bitten, meine Anfrage anonym zu behandeln,
wenn Sie sie irgendwo publizieren möchten.Danke sehr.
======= nun, diese unfähigkeit, sich selbst beispiele auszudenken ist ein
typisches ergebnis des regelschul-systems, in dem dem vor allem wiederkäuen
soll, was lehrkräfte und textbücher anbieten und wo eigenes denken
nicht nur nicht gefragt sondern teilweise sogar regelrecht gefürchtet ist.
wenn sie einige monate lang mit abc-listen und anderen vfb-kopf-spielen aktiv
üben, werden sie u.a. feststellen, daß sich als nebeneffekt ihre
fähigkeit, eigene beispiele zu finden, ebenfalls verbessert. aber nun konkret:
nehmen wir ein typisches verkaufsgespräch, in dem der verkäufer/berater
fallbeispiele anbietet, dem kunden (der ja auch oft aus dem regelschul-system
kommt), keine möglichkeit bietet, eigene beispiele aus seinem leben zu
finden! würde der kunde eigene beispiele finden und die neuen infos an
diesen aufhängen, würde er sich nicht nur mehr merken
können, sondern der verkäufer hätte infos im kopf
des kunden geschaffen (= den kunden schaffen lassen), die diesen
mehr überzeugen, als alles, was der berater ihm erzählen könnte...
vfb |