Birkenbihlbrief
Juni 2006 Blasinstrumente 4.6.06
Liebe Frau
Birkenbihl, mein Musikerherz schlug höher, als ich soeben im Junibrief
Ihre Vorbemerkung und erste Übung auf Seite 2 las und diese sofort durchführte
(klar, bei der "persönlichen" Motivation :-)
Als nebenberufliche Flötistin möchte ich einige Ergänzungen zu
Ihren Ausführungen machen: Die Holzbasinstrumente waren ursprünglich,
und historisch gesehen die längste Zeit, wirklich aus Holz, so auch die
Querflöte und die Piccoloflöte - (das Saxophon wurde Herrn Sax erst1846
patentiert) und besonders die Piccoloflöte ist es auch heute noch in vielen
Fällen!
====== ja, ich besaß einst einige flöten aus INDIEN, davon zwei quer,
beide aus holz...
Seit einigen
Jahren ist sogar die Renaissance der Holz-Querflöte in vollem Gange, nicht
nur für historische Aufführungspraxis, sondern auch in bedeutenden
Symphonieorchestern.
====== faszinierend (wie spock sagen würde).
Die Klassifikation
der Holzblasinstrumente ist heute, wie von Ihnen geschrieben, tatsächlich
abhängig vom Mundstück: Es sind die Instrumente, die entweder ein
Mundloch (Piccolo, Querflöte) ein einfaches Rohrblatt (Klarinette, Saxophon)
oder ein doppeltes Rohrblatt (Oboe, Fagott, Englischhorn) haben.
====== aha! also sind oboe und fagott in einer anderen (unter-)kategorie als
klarinette und saxophon. spannend!
Demzufolge
eine kleine Korrektur Ihres Juni-Briefes: Bei Klarinette und Saxphon schwingt
jeweils nur ein Rohrblatt.
======= danke! da ich nur ein elektronisches saxophone spiele und
zuletzt eine klarinette im alter von ca. 9 jahren gesehen hatte (als meine vater
eine kurze phase mit klarinette hatte) wußte ich icht mehr, daß
es nur ein plättchen ist. das muß dann ja wohl gegen das mundstück
vibrieren, oder? denn sonst kämen nie benötigten schwingungen ja nicht
zustande oder irre ich mich?
*****************richtig,
das einfache Rohrblatt schwingt gegen das Kopfstück der Klarinette/des
Saxophons. Es wird dort mit einer Klammer befestigt, oder mit einer "Kordel"
(Fachausdruck?) angewickelt.
======== aaah, jetzt verstehe ich das. danke für die zusatz-info.
Da ich in
den vergangenen Jahren soooo viel von Ihrem Wissens- und Gedankenschatz profitiert
habe, freue ich mich, wenn ich einen kleinen Puzzlestein Ihrem Instrumentenkundewissen
beifügen konnte.
========= konnten Sie, wunderbar! wie ich im seminar immer sage: wer das spiel
mit ein oder zwei personen spielt, übt ABC-technik nr. 10 (KATEGORISIEREN).
wer mit ca. 10 personen spielt (der reihe nach oder als gruppen-spiel), wird
in der regel auf eine person stoßen, die das mit dem mundstück weiß.
wer mit mehr menschen spielt, könnte weitere interessante details erfahren
und seine kategorien korrigieren und differenzieren. bisher haben in seminaren
ca. 900 menschen das spiel miterlebt, beim ersten einsatz lernte ich, daß
HOLZ sich heutzutage nicht mehr auf den körper des instrumentes bezieht.
heute lerne ich hinzu, was Sie anbieten.
*******************vielleicht
ergänzt demnächst ein Klarinettist die Fachausdrücke zum
Thema "Rohrblattbefestigung ;-)
====== wer weiß?
danke. wunderbar!
ich werde Ihre einsichten bereits am folgenden samstag in der schweiz berücksichtigen!
:-)))
vfb
******** wann sind Sie wieder
in Deutschland aktiv - wird doch Zeit, dass ich Sie mal live erlebe!!!! :-)
====== es gibt auf unserer web-site eine rubrik, die heißt TERMINE. dort
tragen wir demnächst die OFFENEN herbst-termine ein. im september wird
es zwei seminare in LINZ geben, im Oktober wiederholen wir das total ausgebuchte
happening des birkenbihl management kollegs (wir hatten eine lange warteliste,
also SCHNELL anmelden, wenn es hier auftaucht, was bald der fall sein dürfte).
dann geht es im frühjahr 2007 weiter: karsfelder trilogie, magdeburg, schweiz...
unter ALTE termine können Sie sich mal orientieren, wie das so aussehen
kann...
vfb
Herzliche
Grüße
Annette Weber |