Störende (Sprach-)Vorkenntnisse? 6.2.06 Sehr geehrte Frau Birkenbihl!
Ich habe bereits 6 Jahre in der Schule Franzoesisch gelernt, verbrachte 2 Monate
in Frankreich, in denen ich dann die Liebe fuer diese Sprache entdeckte, und
bin nun wieder fuer 1 Jahr in diesem > Land. Anfangs viel es mir sehr schwer
diese Sprache zu lernen (was wohl am Schulsystem liegt) und ich musste viel
Zeit und Energie dafuer aufwenden. Aus diesem Grund koennte ich doch mit meiner
jetzigen Sprachkenntniszufrieden sein, da ich sprechen und mich ausdruecken
kann, ohne langeueberlegen zu muessen und auch verstehe, was man mir sagt. Dennoch
bin ich mir sicher, dass ich noch weit mehr herausholen koennte. Ich moechte
dem ganzen sozusagen einen Feinschliff geben und meinen Wortschatz noch erweitern. Beim De-Kodieren wurden
mir meine Vorkenntnisse allerdings immer wieder ein Problem: Da ich bei der
Gramatik oder bei gewissen Phrasenderen deutsche Bedeutung ja schon kannte,
wusste ich nicht, ob ich sie dennoch de-kodieren sollte oder sie mit der bereits
gelernten und verinnerlichten deutschen Bedeutung uebersetzen sollte? Koennte es denn sein, dass,
wenn ich alles de-kodieren wuerde, als haette ich keine Vorkenntnisse, ich mein
Gehirn dadurch "verwirre" und ich nun ueber etwas, das ich eben schon
verinnerlicht habe, verunsichert bin oder wieder erneut darueber nachdenke? Koennte ich ev. die ersten
Schritte aus "Sprachenlernen leichtgemacht" ueberspringen und mich
direkt dem Aktiv/Passiv Hoeren zuwenden - da ich wie gesagt diese Sprache auch
schon relativ gut verstehe und ich staendig durch Radio, TV und Kino von ihr
umgeben bin- oder waere dadurch der Effekt kaputt? Was koennte ich sonst noch
tun, um die Sprache unter diesen Umstaenden zu verbessern? Vielen Dank fuer Ihre Hilfe, |