Das Gehirn "überfordern" 24.11.05

Hallo Fr. Birkenbihl! Vertreten Sie noch immer ihre Zeitraffertechnik, bei der man das Gehirn überfordert, um die Reserven zu aktivieren (wenn ich das richtig verstanden habe)?
====== bei meiner zeitraffertechnik wird das gehirn NICHT überfordert. im gegenteil. ich rate ausdrücklich, damit aufzuhören, wenn es jemanden überfordert, weil er/sie unfähig ist, eine ebene PASSIV (d.h. unbewußt) zu hören. man kann zwar lernen, zwei sachen bewußt zu hören, aber das wäre kein normales parallel-lernen mehr und ist den meisten leuten nicht zu raten...

In dem Wandzeitungsbeitrag "Zeitraffertechnik und Parallel-Lernen" schreiben Sie, dass man es selber ausprobieren muss, aber gibt es irgendeine Möglichkeit festzustellen, wann man an der Grenze ist, oder geht hier wieder einmal alles nach dem Gefühl?
======== sicher. man merkt, wenn man sich gestreßt, frustriert etc. fühlt. dann aufhören!

(PS: Wo kann ich den Artikel, den Sie bei "Alters Demenz" erwähnten, finden?)
===== wenn Sie mir mehr info geben, kann ich antworten. ich erwähne oft irgendwelche titel und habe beim antworten auf die wandzeitung-fragen meine werke nicht griffbereit, die stehen im büro. sorry. also muß der satz, titel, autor etc. schon in der frage enthalten sein, damit ich antworten kann. danke.

In verschärfter Form gibt es diese Technik auch von Gerd Gerken. Er empfiehlt Zeitunglesen, Musikhören und Fernsehen in der Kombination, um die Kapazität und Aufnahmefähigkeit des Gehirns zu erweitern.
====== das hatten wir ja oben schon. über die variante wurde in der wandzeitung auch schon gesprochen. ich berichtete über solche experimente aus england bereits vor 25 jahren in meinen seminaren. nur ist es für die meisten leute eben nicht geeignet, zwei geistige tätigkeiten bewußt parallel auszuführen, es dauert zu lange, bis man über die anfangsprobleme kommt...

Dies kommt angeblich auch dem Gehirn zugute. Was sagen Sie nun dazu?
===== s. oben. wer lust hat zu experimentieren, probiere es aus.
vfb

Vielen Dank
Harald Heinrich