Mein Weg zu Birkenbihl
24.8.05 Guten Tag, sehr geehrte
Frau Birkenbihl, seit 42 Jahren habe ich Freude am Erlernen neuen Wissens. Zurückblickend
stelle ich fest, dass bei mir schon immer individuell geprägte Wege mit
starken autodidaktischen Elementen vorherrschten. Obwohl ich in Schule und Studium
(mit Promotion auf dem Gebiet der Fertigungs-technik) immer gute Noten hatte,
fühlte ich mich beim Lernen in der Gruppe nie besonders gut aufgehoben. Dies hat sich bis heute
bewahrt. Ich besuche keine Seminare, sondern greife lieber zu einem Buch, Fachzeitschrift
oder einer gezielt ausgesuchten Fernsehsendung, um das zu verstehen was ich
erlernen möchte. Danach wird das neu gelernte Wissen möglichst irgendwie
praktisch erprobt. So bleibt es besser hängen. Auch der persönliche
Kontakt zu Mitmenschen und das Erfragen von Wissen unter vier Augen
(bzw. kleinsten Gruppen mit 3, höchstens vier Leuten) ist eine von mir
bevorzugte Methode Wissen aufzunehmen. Natürlich ist dies
keine Einbahn-straße. Für jeden, der wirkliches Interesse zeigt,
findet sich Zeit, um ihm das zu erläutern was an Wissen in mir steckt (seltsamerweise
habe ich das Gefühl, dass mein 17-jähriger Sohn und meine Frau dabei
immer zu kurz wegkommen). ... schenkte ich Ihnen die
15 Min. Aufmerksamkeit. Ich weiß noch heute, dass an diesem Freitag Abend
um 23:00 Uhr (dem Ende der Sendung) es mich wie einen Blitz durchfuhr. Mehrere Monate gehörten
der Birkenbihl Lektüre meine Wochenenden (natürlich mit Papier und
Stift). Für die Autofahrten (ich war Wochenendpendler Nähe Dortmund
Raum Kassel) wurden CDs und Hörkassetten bestellt. Ich arbeitete
einfach alles durch (außer DVDs), um die Grundzüge Ihrer Arbeit
kennen zu lernen (Leider bin ich so gestrickt, dass ich zuerst einen Überblick
brauche, bevor ich mich in die Details begebe). Jetzt weiß ich auch,
dass das damals existierende Birkenbihl Vorurteil tiefer saß, als
mir bewusst war. Heute habe ich kein Problem
zu sagen, dass dies ein Fehler von mir war. Ich bin bis jetzt noch nicht dahinter
gekommen, wann und auf welche Weise sich dieses Fehlurteil eingenistet hat.
Auf Fakten basierte es jedenfalls nicht. Ich suchte nach neuen Methoden
zum Sprachen erlernen und fand die Eingangstüre zu einem neuen Gebäude
der gehirn-gerechten Benutzung unseres Denkapparates. Die Hochachtung ist um so
größer, weil ich weiß wie viele Irren und Wirren man durchstehen
muss, bis man solch klare, strukturierte und, gerade wegen ihrer Einfachheit,
genialen Gedanken ent-Deckt. Die Schönheit dieser
Welt ist leider nicht so einfach zu konsumieren, wie eine Flasche Bier. Aber
auch diese Tatsache haben Sie erkannt und werben, in Ihrer eigenen ungekünstelten
und unnachahmlichen Art, ständig immer wieder dafür diese, zunächst
dunklen, Räume zu erforschen bis einem ein Licht aufgeht und sich diese
Schönheit erschließt. Hüte ab (weil hier ein Hut gar nicht ausreicht)!
Außerdem erstelle
ich ABC-Listen zu meinen Fachthemen und präge mir die Namen meiner neu
eingestellten Mitarbeiter mittels KaWa ein. Für die Mitarbeiter
einer neu aufzubauenden Fachabteilung erstelle ich derzeit ein WISSENs-Quiz-SPIEL.
Bei der Zusammenstellung der Inhalte hilft mir ein Arbeitskollege aus Deutschland,
den ich mit Hilfe Ihres X/Y-Chromosomen-WISSENs-Quiz-SPIELs überzeugen
konnte. Mein Sohn lernt den Umgang
mit ABC-Listen und KaWas für seine beginnende Mechatroniker-Lehre.
(Am Vorabend des Bewerbungsgespräches haben wir gemeinsam auf der Basis
des Firmennamens ein KaWa zu den Produktreihen gebastelt. Heute wissen wir,
dass gerade dieses frei verfügbare Wissen das Quäntchen Vorsprung
gegenüber anderen Bewerbern gebracht hat). Für die Sprachausbildung
haben wir vor drei Monaten zwei DVD-Player für Deutschland und Lettland
gekauft. Darauf lassen wir die mehrsprachigen Film-DVDs laufen. Ich freue
mich schon auf die nächste Heimreise, weil dann auch schon mein erstes
6-er Pack Birkenbihl-DVDs (Karlsfeld 2005 u.a.) wartet. Bei den KaGas
suche ich noch nach Anwendungsmöglichkeiten in meiner täglichen Arbeit. Mit einem extra Danke schön
möchte ich Ihr Engagement bei der Wandzeitung hervorheben. Sie ist, zumindest
im deutschsprachigen Raum, einmalig. Jeden Abend schaue ich nach Neuem und bin
regelrecht enttäuscht, wenn keine neuen Fragen mit Antworten erschienen
sind. Hier ist bei mir der Wunsch
entstanden mich mit anderen auszutauschen (ich registriere nur welch eine Wandlung
in mir vorgeht - vom autarkem Denker hinbewegend zu einer Gruppe). Über die Selbstverständlichkeit,
dass man die Wandzeitung durch den Kauf der Bücher, der Kassetten und der
DVDs über die Birkenbihl-Webseite unterstützt, würde ich
hier kein Wort verlieren, wenn ich nicht genau wüsste, wie viele Schnorrer
es auf dieser Welt gibt (Schnorrer = Art von Menschen, die ausschließlich
nur auf Ihren eigenen Vorteil bedacht sind und grundsätzlich die Bedürfnisse
der Gegenseite nicht erfassen). An dieser Stelle möchte
ich mich auch ausdrücklich bei dem Team um Herrn Wardin bedanken. Die Lieferungen
kommen wirklich wie versprochen, incl. kleiner Sonderwünsche. Nach dem
Durchlesen der AGBs hatte auch ich zuerst Bedenken. Wegen meines Leitmotivs
Es geht nichts über einen Versuch habe ich trotzdem bestellt.
Prompt gab es gerade bei dieser ersten Lieferung einen kleinen Lapsus und ich
dachte schon reingefallen. Durch einen kurzen Anruf war alles geklärt und
das Problem wurde unbürokra-tisch abgestellt. Aus eigener Erfahrung kann
ich sagen, dass wirklich kundenorientiert gearbeitet wird und man nicht auf
sein juristisches Recht laut AGB pocht. Bitte geben Sie meinen Dank an Herr
Wardin und den mir unbekannten Helfern weiter. Zum Abschluss möchte
ich Sie bitten Ihre Buchempfehlungen weiter beizubehalten. Der Hinweis auf Patrick
Süskinds Das Parfum im Vortrag Komplexität war einfach
super. Dieses Juwel wäre mir sonst entgangen. Mit freundlichen Grüßen
aus dem schönen Lettland verbleibt |