Gehirn-gerechtes Lesen 21.6.05 Ich hätte gerne gewusst,
wie es sich mit dem gehingerechten Lesen verhält. Mit drei Jahren lesen die
Kinder zuerst und schreiben dann, und mit sieben (also in den Schulen) Jahren
schreiben diese zuerst und lesen dann. Ist dies so korrekt? Wenn ja, warum genau?
Weil sie dann Formen erkennen lernen? Was ist noch dahinter? Was ich dazu noch sagen
will: Meine Tochter las auch sehr früh, aber nicht, weil irgend jemand
ihr etwas beibrachte, sondern weil sie es aus Neugier selber lernen wollte.
Sie sah sich einen Buchstaben an und zeichnete diesen nach. Ein G war dann eben
eine Spirale und das R war ein Kreis mit zweiStrichen. So nahm sie die Buchstaben
wahr und lernte, wie man diese Buchstaben sagte. Sie schrieb teilweise verkehrt
herum, für sie war dies richtig, ich korrigierte sie nie. Ich lobte sie
auch nie deswegen. Es war so normal wie das Laufen lernen und das Reden lernen.
Einmal schrieb sie: "Rutis Dsimer", was Ruedis Zimmer hiess. Sie schrieb,
wie sie es hörte, ohne Montessorie- Material, ohne Belehrung und so weiter. Niemand solte also seinen
Kindern etwas belehren, sie lernen, wenn sie dazu bereit sind. Rita Laube |