Bessere Kommunikation 17.4.05

Liebe Vera F. Birkenbihl, herzliche Grüße aus Berlin an "mein großes Trainer-Vorbild" (Sie!!!). Gerade habe ich auch wieder meine VFB-Sammlung um"Trotzdem Lehren!" und die 2. Kopfspiele-DVD (1. war super-toll!!!) erweitert, mir zum Geburtstag "Birkenbihl On Management" schenken lassen. Und ich freue mich schon auf das persönliche Wiedersehen mit Ihnen in Magdeburg und im Oktober zu Ihrem 35-Jährigen Jubiläum!!!
======== hey, klingt ja toll. übrigens wird die 3. auflage management (wie müssen gerade überhastet die 2. drucken) eine erweiterung enthalten. diese stelle ich aber rechtzeitig in die web-site, so daß alle besitzer von auflage 1 und 2 die erweiterung kostenlosen downloaden können. also im herbst aufpassen....

Heute möchte auch ich Sie mit zwei Fragen konsultieren: Ich habe in meinem beruflichen und privaten Alltag sehr häufig die Schwierigkeit, treffende Sprachformulierungen zu finden. Beim Schreiben gelingt es mir gut und schnell eine passendeFormulierung zu finden, aber beim Sprechen fehlt mir ziemlich häufig das Fachwort und der passende Begriff für eine Sache. (Wahrscheinlich rede ich schneller, als ich denke?!) Haben Sie einen Tipp, wie ich das trainieren kann?
====== machen Sie ABC-listen. das schafft den stadt-land-fluß-effekt für Ihre wichtigen themen. trainieren Sie Ihre themen, täglich kurz mehrmals (2 minuten listen) und Sie werden bald staunen. Sie könne auch verbal trainieren, indem Sie die begriffe aufzeichnen und dann erst ins ABC eintragen (verbales ABC). damit aktivieren Sie Ihre vorhandenes passives wissen, daß sich bisher anscheinend schreibend leichter aktivieren läßt. aber beim schreiben bilden Sie sätze, bei den ABC-listen trainieren Sie ideen und begriffe einzeln zu assoziieren. wahrscheinlich durften Sie in schule und ausbildung nicht sehr viel assoziativ reagieren? zumindest nicht verbal...?

Die zweite Frage geht in eine ähnliche Richtung: Wenn ich im Gespräch mit jemanden bin, versuche ich aktiv zuzuhören. Meist sind mir die Argumente meines Gegenüber dann immer sehr plausibel und ich verstehe seine Handlungsweise. Hinterher (also kaum, dass ich den Raum verlassen habe), fallen mir dann die Lücken in der Argumentation auf oder wichtige Fragen ein, welche ich noch hätte stellen sollen. Da ich dann aber "raus" bin, kann ich die dann nicht immer stellen (manchmal gehts noch per Telefon oder Mail hinterher). Ich habe das Gefühl, dass mich mein Empathie beim klaren, kritischen Denken stört. Nun will ich ja nicht von schwarz auf weiß, also von einem Extrem ins andere, aber vielleicht haben Sie auch hier einen Tipp für mich zum "Biß-chen für Biß-chen Besser werden".
======= nichts leichter als das. ich nehme an, Sie kennen KaWa.-s? (im notfall "intelligente wissens-spiele", unter 10 euro!). ich mache regelmäßig KaWa.s in meetings. also fragen Sie gegen ende, ob man mal kurz zusammfassen könnte, und produzieren ein KaWa (die ABC-übungen helfen Ihnen, schnelle KaWa.s zu machen!). während der gesprächspartner (oder die partnerin) fasziniert zuschaut, sammeln Sie Ihre gedanken und können dann sagen:; ist das in etwa was wir besprochen haben? wenn die person mit dieser zus. fassung einverstanden ist, haben Sie genug distanz, daß Sie sagen können. "Fein, dann hätte ich noch einige kurze Fragen, darf ich?" und jetzt stellen Sie die, ehe Sie sich getrennt haben.

Vorerst viele Grüße und vielen Dank für alles
====== gerne
:-)
vfb

herzlichst
Marion Kellner