Leiden in der Schule 14.2.05 Liebe Vera F. Birkenbihl!
Zuerst einmal vielen Dank für die interessanten Themen und Gedanken zu
denen Sie publiziert haben. Zwei Fragen bzw. Themen möchte ich ansprechen
und möchte für ein besseres Verständnis weiter ausholen. Meine Eltern dachten es
sei besser, obwohl meine Mutter dann immer sagte, dass ich mich in diesem weiteren
Jahr im Kindergarten langweilte und faul wurde. In der Volksschule hatte
ich sechs verschiedene Lehrerinnen und war durchschnittlich gut. Leicht abzulenken,
ich kann mich erinnern als gegenüber des Klassenzimmers ein Haus gebaut
wurde, interessierte mich das Bauen weit mehr als der Unterricht. Die Hauptschule war für
mich speziell in Mathematik, Musik und auch ein wenig in Englisch ein Horror.
In Mathematik und auch Musik hatte ich eine Lehrerin mit der ich überhaupt
nicht zusammenkam. Ich hatte furchtbare Angst hinzugehen. In Mathematik hatte ich
dann auch einen Nachhilfelehrer, der nicht verstand wieso ich in der Schule
so schlecht war. Naja, jedenfalls hatte ich
dann eine entscheidende Nachprüfung, die ich dann doch positiv geschafft
habe. Weiter ging ich auf die
Fachschule für Uhrmacher. Da bemerkte ich z.B. meine spezielle Angst vor
Mathe-Schularbeiten. Bei Tests hatte ich einen 1er, bei den Schularbeiten 5er.
Da war ich auch eher Durchschnitt. Gelernt habe ich übrigens in der Hauptschule
und auch in der Fachschule nicht sehr viel. Bei Uhrenlehre, wo ja oft die Logik
gefragt war, war ich nicht so gut. Ein Schlüsselerlebnis hatte ich aber
damit: Ein Wochendende verbrachte ich bei einer Schulkollegin, mit der ich auch
in einer Disco war. Für mich ganz ungewohnt so lange aufzubleiben bzw.
so wenig zu schlafen. Da wir Montags früh erst wieder in die Schule und
ins Internat fuhren war ich auch dementsprechend unausgeschlafen. Eine Stunde
Uhrenlehrestand auf dem Stundenplan und siehe da, ich konnte das erste Mal von
mir aus aufzeigen und einige Folgerungen ziehen und antworten. Damals wunderte
ich mich sehr und fragt mich wieseo geht es jetzt? |