Lehrerforum und Fallbeispiele 28.1.05

Liebe Frau Birkenbihl, im Lehrerforum bin ich noch nicht, u.a. weil ich nur in Semesterpausen mal einen einigermaßen klaren Gedanken fassen kann, ansonsten frisst mich das Tagesgeschäft von vollem Job, diversen Aufgaben in der akademischen Selbstverwaltung und zwei Kindern einfach auf. -- Realistisch ist also leider erst eine Bilanz nach dem kommenden Semester, was im Juli 2005 endet.
======= Sie sind uns willkommen, wann immer Sie wollen...

Anmerken möchte ich auch noch, dass die Studiengänge, in denen ich unterrrichte, auf Englisch laufen, was z.B. das Arbeiten mit KAWAs schwierig macht
====== wieso? ich habe das prinzip sogar im englischen ENTWICKELT....

Aber alle anderen Empfehlungen aus Ihrem Buch sind, zumindest für den fortgeschrittenen Lerner, unabhängig von der Muttersprache. Also, schaun wir mal.
======= da es im englischen MEHR WORTE gibt, sind KaWa.s sogar leichter, also hier verstehe ich Ihren einwand nicht (außer das englisch wäre lückenhaft,  ha ha ha)? ist es das englisch der studenten, das die sache problematisch macht? dann schlage ich KLEINGUPPEN-ÜBUNGEN VOR. von 4 - 5 leuten weiß immer einer ein wort mit (buchstaben), dann ist es weit erfolgreicher für alle... was meinen Sie?
vfb

Herzliche Grüße,
Hilgunt Fanning

27. Januar 2005
Liebe Frau Birkenbihl, bei längerem Nachdenken darüber, warum bei uns KAWAs im Englischen im Vergleich etwa zu ABC-Listen nicht so gut gelaufen sind, kam mir der Gedanke, dass ich KAWAs bisher für eine Sorte unbewussten Wissens verwendet habe, ABC-Listen aber für eine andere -  Bei KAWAs handelte es sich bisher um "Anzapfen" von vor dem Studium (nicht auf Englisch) erworbenem Wissen/Überzeugungen, bei ABC-Listen wurde jedoch der Blick auf im Studium (auf Englisch) erworbene Kenntnisse/Überzeugungen gerichtet.
====== ja klar, dieses wissen war auf deutsch bei Ihnen "abgelegt", leuchtet ein.

Und es erscheint mir logisch, dass eine Art Übersetzung als zusätzlicher Schritt beim Hervorholen von Wissen dazu führt, dass das Ganze etwas länger dauert.
===== richtig, ich dachte, Sie könten mit Ihren studenten KaWa.s auf englisch veranstalten, die jungen leute machen da in der regel be-GEIST-ert mit....

Da muss ich dann doch unbedingt mal ausprobieren, wie sich die Dinge darstellen, wenn wir dieselben Themen zum Vergleich 1-2 Jahre später noch einmal in KAWAs durchdenken.
====== hmmm, spannend....

Spannend könnte auch sein, ob Studenten zu einem Thema grundsätzlich andere Assoziationen in Englisch als in ihrer Muttersprache haben.
======= ja, das werden sie. ich weiß das von vielen bilingualen leuten. otto von bismarck soll klar unterschieden haben, in welcher sprache (zw. deutsch und französisch) er bes. gut logisch denken und in welcher er gefühle besser ausdrücken konnte....
vfb

Herzliche Grüße,
H.F.