Marketing
mit ABC Listen und KaWa's? 27.1.05
Sehr geehrte Frau BirkenbihlWir
haben in unserer kleinen Firma die Vertretung eines Software Produktes, welches
einige Probleme der EDV Abteilungen und der Firmen lösen wird.
Ich bin zuständig für das Marketing und den Verkauf. Da ich neu bin
im Aussendienst, habe ich noch nicht den Ueberblick, oder die Erfahrung, welche
Branche den dringendsten Bedarf hätte. Die Entwicklerfirma kann auch nicht
weiterhelfen. Die haben das Produkt als Standard entwickelt.
Die jetzigen wenigen Kunden (nicht von uns) sind aus verschiedenen Branchen.
Natürlich bearbeiten wir die Branchen, ich möchte mehr den dringenden
Bedarf finden.
Was denken Sie, ist es möglich, oder macht es Sinn, mit ABC Listen, KaWa's
usw. die äussere Welt abzuchecken. Das wäre natürlich generell
sehr interessant. Für meine innere Welt bin ich schon einige Tage am Erstellen
von KaWa's amMorgen und am Abend.
Das funktioniert, man wird schon mit dem Thema genauer geleitet. :-)
========= ich sehe verschiedene möglichkeiten:
1. innerhalb der firma mit KaWas zu arbeiten; bitten Sie leute, die schön
länger mit der sache zu tun haben, alle wesentlichen ASPEKTE der sache
zu erfassen. bei einem meiner kunden kam man durch KaWa.s auf einige aspekte,
die vorher niemandem klar gewesen waren, weil so gut wie jeder 1 - 2 beisteuern
konnte, die DEN ANDEREN nicht bewußt gewesen waren. aus diesen aspekten
lassen sich dann u.u. völlig neue kundengruppen ableiten.
2. mit den (wenigen) kunden kann man das auch machen. man fragt, ob Sie en einem
kl. experiment spaß hätten, das ihnen ein denk-tool zeigt, das man
(als berater) selbst sehr hilfreich fände. kaum ein kunde kann widerstehen.
dann sagt man "nehmen wir als fallbeispiel.... hmmm. unser produkt. was
fällt Ihnen zu unserem produkt (oder uns. dienstleistung) ein, mit diesen
buchstaben (derweil haben Sie den produkt-namen groß in die mitte geschrieben).
ist der kunde langsam, kann man mit EINER assoziation als beispiel anfangen,
mehr nicht.... hier liefern die kunden oft ASPEKTE, auf die wir noch nicht gekommen
waren. auch daraus könnten sich u.u. potentielle neue kg-gruppen erschließen
lassen.
BONUS: die ergebnisse beider auf ein riesen-KaWa in der firma übertragen
und an der wand des raumes, in dem meetings tattfinden, aufhängen. wenn
dort keine gro. wand frei ist, auf eine art rollo bringen, das man an einem
schrank oder wandregal aufhängen kann und während des meetings "runterläßt),
damit die augen immer wieder drauffallen.
mit diesem prozedere haben einige meiner kunden völlig neue
ideen entwickelt. eine firma mußte allerdings feststellen, daß die
vorteile ihres produktes so mager waren, daß sie sich entschlossen haben,
in eine neue richtung zu gehen. ihr produkt hatte dem wettbewerb gegenüber
abslut nichts zu bieten, weder qualitativ, noch im preis. heute machen diese
leute etwas anderes - aber ohne KaWa hätten sie noch 1 - 2 jahre weitergewurschtelt
und wären dann wohl ziemlich plötzlich in die große krise geschlittert.
so konnten sie in aller ruhe nachdenken und haben keinen einzigen arbeitsplatz
verloren - seit einigen monaten stellen sie sogar neue leute ein. das alles,
weil man das KaWa als denk-tool im alltag eingesetzt hatte.
vfb
Mit freundlichen Grüssen
und bestem Dank
Alois Trinkler |