Vortrag Odelzhausen 18.11.04 26.11.04

Sehr geehrte Frau Birkenbihl, war von Ihrem letzten Vortrag wieder mal ganz begeistert.
======= aaah, schön.

Eine Sache ist mir noch eingefallen, die vielleicht nicht unbedingt in die Wandzeitung gehört, aber ich Ihnen doch mitteilen wollte: Wäre es für Jungen nicht z. B. auch von Elternseite ganz toll an Unterstützung, wenn der (sofern nicht zu lange) Schulweg nicht mit dem PKW der Mutti, sondern z. B. zu Fuß überwunden würde?
====== klar gehört das in die wandzeitung...

Da könnte man für den Bewegungsdrang von Jungen vermutlich noch mehr tun, als die "armen" Lehrer in der Schule wieder ...
======= da haben Sie recht. mein schulweg früher war eine knappe halbe stunde zu fuß, ich mußte über eine sehr große straße (damals noch ohne ampel) und an vielen läden, mehreren straßencafés, diversen handwerkbetrieben vorbei - es gab also oft viel zu sehen... deshalb dauerte der heimweg entsprechend länger.... auch später ging ich zu fuß zur arbeit (40 minuten einfach), weil mir das lieber war, als die übervolle straßenbahn gewesen wäre. bei mir hat all das inden usa aufgehört. dort gab es früher oft KEINE gehwege und man wurde regelmäßig von der polizei aufgegriffen (warum laufen Sie hier herum?). nach 7 jahre davon fuhr ich sogar, wenn ich nur einige 100 m weit mußte...

Auch die Eltern muss man hier wohl in die Pflicht nehmen, die tragen zu einem Bewegungsdefizit nämlich in vielen Fällen auch ganz stark bei.
======== stimmt. auch die meinung, daß man kinder 100% der zeit beaufsichtigen müsse (darüber spreche ich in dem mitschnitt über die "komplexitäts-theorie". wir "streunten" früher stundenlang in der gegend herum, allein oder in kleinen gruppen, wir spielten in den nachkriegs-ruinen und wir entdeckten und "eroberten" unsere welt - wesentlich besser für die entwicklung von nervenbahnen als das heute läuft (weil man fährt) haha

Ich hatte (war früher Realschullehrer) einmal einen Schüler, der von der Schule nur 300 m (!) entfernt gewohnt hat; täglich wurde er von der Mutti gebracht - der Kerl war zu dem Zeitpunkt bereits 14 Jahre alt ...
=========== tja, da kann sich kaum was BEWEGEN, weder physiologische noch geistige bahnen... schade. Jedenfalls stimme ich Ihnen voll zu.
vfb

Freundlich grüßt Sie Ihr Fan
Karlheinz Lang