Rohfassung
Stichwortauswahl für ABC-Listen 3.11.04
Hallo Frau Birkenbihl, für
die Anfertigung eigener ABC-Listen kam mir jetzt noch eine Idee, wie ich dafür
leichter eine Vorauswahl erstellen kann. Ich habe mir jahrelang Notizen zu allem
möglichen auf meinem Pc gemacht, von Zeitausnutzung über Programmfunktionen
und Strategien. Demnächst will ich versuchen diese Texte aus den Dateien
herauszuziehen und mit mir geläufigen Hilfsmitteln eine sortierte Wortliste
zu erstellen. Dann kann ich die Wörter zählen lassen und die nicht-ganz-seltenen
auf Abc-Eignung prüfen. Zwar entsteht dadurch keine thematische Liste,
aber es kann mir leichter etwas assoziativreiches begegnen, was ich sonst vergessen
hätte.
Statt thematischer Sortierung könnte ich die Dateien jahresweise zusammenfassen,
da kristallisieren sich vielleicht auch frühere Hauptanliegen heraus.
======= um zu sehen, wo Sie in der vergangenheit "gewesen sind" und
wieder auf aspekte zu stoßen, die man fast vergessen hätte, ist die
vorgehensweise geeignet. aber das ANLEGEN EIGENER ABC-LISTEN zu wichtigen themen
ist durch solche sammlungen nicht zu ersetzen, weil der prozess des AKTIVENABC-DENKENS
eine völig andere zielstellung anstrebt, die durch Ihre nicht negiert wird.
also bitte BEIDES tun, und keins lassen....?
_____H: Die automatische
Methode soll nur die häufigsten gebrauchten Worte verdeutlichen. Sie kann
z.B. 5000 Zeilen lang sein, und die Vorschläge der Q-Worte belegen davon
15 Zeilen. Die Auswahl muß man dann selbst treffen.
Das ist in der Tat ein Unterschied gegenüber dem Füllen einer ABC-Liste
aus dem Gedächtnis.
Ich betrachte die ABC-Listen besonders im Sinne von ABC-Kreativ als repräsentative
Stichwortauswahl, die sich für die Bisoziationen heranziehen läßt.
Dabei scheint es mir besonders hilfreich zu sein Begriffe zu wählen, die
gerade nicht dauerhaft im Gedächtnis präsent sind (aber für sich
trotzdem genügend benachbarte Assoziationen auslösen), da sie andernfalls
schon durch Lösungsevaluierungen des Unterbewußtseins verbraucht
sind, wenn man eine für manche sich zuspitzenden Probleme längere
Inkubationszeit für Ideen voraussetzt.
======= aaaaaaah ja, übrigens gehe ich so ähnlich vor. ich habe vor
vielen jahren ABC.s für KaWa.s erarbeitet (eine frühe version stand
im "birkenbihl power-buch") und die konsultiere ich regelmäßig,
sei es, wenn ich ein KaWa anlege und eine inspiration brauche, oder auch wenn
ich bisoziativ denken will. solche listen sind gold wert!
Das aufwendigste wird daran
sein genau die selbst erstellten Textdateien zusammenzutragen, die nicht nur
Downloads oder FAQ's sind.
====== es sieht mir nach einer menge arbeit aus, um die vergangenheit zuerfassen.
wenn Sie nicht viel material für ZUKÜNFTIGE ÜBUNGEN (wie LULL'scheleitern)
haben wollen, bin ich nicht ganz sicher, ob Sie nicht am ende enttäuscht
werden könnten...
_____H: Die Dateizusammenstellung
war tatsächlich das Aufwendigste. Wenn man temporär erst mal Kopien
der Textdateien in einem Verzeichnis hat, ist der Rest bis zur langen Wortliste
in 20 Min erledigt (Mit dem PC als Sklaven und Dank der Routine).
====== richtig, wenn man solche listen später KONSULTIEREN will, lohnt
es sich durchaus. ich habe auch hunderte von listen bearbeitet und unser ABC-forum
bietet auch eine reiche auswahl für leute, die einsteigen wollen...
Vielleicht ist diese Idee
auch für jemanden brauchbar, der keine eigenen Dateien hat. Es gibt neben
Online-Handbüchern und FAQ's auch die thematischen Newsgroups (bekannt
z.b. durch Groups bei Google, dort die deutschsprachigen Gruppen ab de. ). Wenn
jemand sein Erfahrungsgebiet durch eine dieser Gruppen repräsentiert sieht,
könnte man durch einen Newsreader die auf dem Server verfügbaren News
mit Body downloaden (wer ein schnelles Netz hat), und davon eine Stichworthäufigkeitsliste
erstellen. Was davon jemandem assoziationsauslösend erscheint ist dann
wieder individuell.
======= man kan auch stichwortverzeichnisse aus einschlägigen büchern
zu wichtigen themen "ausschlachten", wenn man auf ideen kommen will.
aber all das sammeln ersetzt nicht das AKTIVE SELBER DENKEN IN DER GEGENWART,
gell?sorry, aber vielleicht habe ich nicht ganz kapiert, wozu Sie diesen gigantischen
aufwand treiben wollen.
_____H: Auch bei Stichwortverzeichnissen
hilft es dem ABC-Nutzer ja nur, wenn er zu jedem Buchstaben einen Begriff mit
genügend eigenen Assoziationen findet.
Die automatische Methode vervollständigt damit seine ursprüngliche
Begriffsliste. Genügend eigene Kenntnisse zum Thema vorausgesetzt (!),
kann er die 5000 Worte auf Assoziationen durchblättern, ohne alle Beiträge
in dieser Gruppe zu lesen.
====== ja. so wie ich stichwortverzeichnisse in fachbüchern nutze...
Eventuell ginge es noch
viel einfacher mit einer dieser Pc-Suchmaschinen, die einen Index über
alle Begriffe u. Zeichenketten anlegen (?). Wenn man dies für Dateien eines
extra-Laufwerks durchführt... und diesen Index einsehen oder exportieren
könnte... Allerdings hätte man möglichweise keinen direkten Häufigkeitsindex
und man müßte erst testen ob die Programme das hergeben. Mit meinen
Tools weiß ich schon in etwa wie ich vorgehen könnte.
Bei Interesse könnte ich mich nach Durchführung dazu noch mal melden.
(Für eventuelle Ruhelose: Es genügen ein paar Standard-Unix-Tools
zur Stringverarbeitung, die es auch für Dos gibt)
======= tja, wie gesagt. wer viel material will, um damit WEITER AKTIV zuarbeiten,
für den/die sind das sicher gute ideen, aber man kann auch in unserem abc-forum
inzwischen so einiges finden, um erst mal listen zum KONSUTIEREN zu haben. trotzdem
sollte das GENERIEREN von listen das hauptanliegen sein, wenn wir über
denk-strategien, kopfspiele, kopf-trainingetc. nachdenken. nur mit eigenen listen
können Sie Ihr gigantisches passives wissen (in ihrem inneren archiv) aktivieren,
um immer besseren zugriff auf vorhandenes wissen zu erlangen. daran führt
kein weg vorbei - oder habe Sie das gründlich mißverstanden? dann
bitte weiterdiskutieren, ok?
vfb
Mit freundlichem Gruß,
Henry Helm
_____H: Ich hoffe den Gedanken
damit etwas treffender verdeutlicht zu haben. Bei der Analyse der Textdateien
ist allerdings kein Einzelthema benennbar, sondern eher eine Misch-Stichwortliste,
die man dann ggf. noch gruppieren kann.
======= danke für Ihr feedback, es zeigt auch vielen insidern, daß
man weit differenzierter über ABCs nachdenken bzw. mit ihnen arbeiten kann,
als den alltag der meisten (noch ) spiegelt. es sind sicher auch schöne
denk-anstöße. danke
:-)
vfb |