Musikinstrument lernen
18.10.04
Ich interessiere mich für
eine gehirngerechte Methode
===== wir schreiben gehirn-gerecht MIT BINDESTRICH bitte, im gegensatz zu all
jenen, die diesen begriff vor jahren "geklaut" hatten (nachdem sie
jahrelang nur darüber gelacht hatten). ich lege echt wert auf meine bindestriche,
wie regelmäßige leserInnen meiner bücher, auch dieser wandzeitung,
genau wissen. danke
ein Musikinstrument zu lernen.
======== meine redakteurin teilt mir mit, daß ich diese frage ausführlich
im wandzeitungs-beitrag "Noten pauken verboten" beantwortet hätte;
dort finden Sie meine methode in kurzform. (haben Sie den beitrag mit der ROTEN
ÜBERSCHRIFT schon gelesen?)
Unser Sohn (8 Jahre) ist
musikalisch, kann gut singen, tanzen und hat Spass an der Musik. Er hat angefangen
Gitarre zu lernen (sein Herzenswunsch, seit er 3 Jahre alt ist),
======= warum mußte er 5 lange jahre lang warten??? es gibt kinder-ukulelen,
mit denen auch kleine kinder schon ein wenig mit saiteninstrumenten spielen
können (deren bespannung wesentlich weicher ist, die die einer gitarre).
aber das Üben fällt
ihm schwer, Rhythmus und Takt sind problematisch und er kommt nicht weiter.
======= rhythmus und takt können auch geübt werden, indem man auf
dem tisch trommelt (oder mit einem drum-pad, da kann er mit kopfhörern
richtig "trommeln" ohne die umgebung zu nerven. aber wollte er echte
rhythmus-probleme haben, kann das ein problem sein...
Sein Lehrer lässt ihn
lange Zeit die gleichen Stücke üben, da er nie zufrieden ist
======= immer dieselben stücke, vor allem immer im selben tempo etc. ist
kontra-produktiv - das dürfte aus dem erwähnten beitrag hervorgehen
(kann derzeit nicht ins internet, um nachzuschauen). optimales üben ist
VARIABEL: verschiedene tempi, variationen (herumspielen mit dem material) -
so etwas kann man auch nebem dem "offiziellen" üben machen. allerdings
hat sich bei der kombination JUNGEN und GITARRE oft ergeben: sie hatten sich
weder vorgestellt, wie weh es tut (bis man eine hornhaut entwickelt) noch, daß
es so lange dauert, bis man auf der gitarre spielen kann. meist wollen sie eher
in richtung POP-musik marschieren, weshalb er vielleicht den falschen lehrer
hat? denn wenn man zuerst akkorde spielen lernt (als begleitung für sänger/innen)
kann man schon in kürzester zeit mit anderen spielen - will er das??? was
will er? wissen Sie das? warum erwähnen Sie es nicht?
wenn Sie diese fragen geklärt haben, können Sie weiter nachdenken.
Was tun??
====== wenn der lehrer privat ist - wechseln. lehrerInnen, die den kindern die
freude nehmen, gehören ausgetauscht. im unterricht haben wir den luxus
ja nicht, da hat eine lehrkraft ja auch oft zuviele kinder auf einmal, aber
privater musikunterricht sollte als kunden-serviceleistung gesehen werden können
(was er ja auch ist). übrigens: haben Sie schon mal über ein keyboard
nachgedacht (vielleicht ein gebrauchtes, zum starten)? die dinger haben tolle
rhythmen eingebaut, die jenen helfen, die damit probleme haben und manche können
einen tollen gitarren-klang erzeugen...
vfb
Vielen Dank
Manfred Ilg |