Lernschwaches Kind 30.4.04

Liebes VFB-Team, seit ein paar Tagen haben wir ein Mädchen in unserer Familie (Als Pflegekind). Sie ist 10 Jahre und geht in die 4. Klasse einer Sonderschule für lernschwache Kinder. Sie ist vom Verhalten unauffällig aber aufgeweckt. Man merkt ihr allerdings an, dass sie im Denken etwas länger braucht und Zusammenhänge nicht immer sofort versteht. Ihr IQ wurde getestet (74 Punkte) und Ihre Lehrerin sagt, bei ihr sei "nicht viel zu machen". Damit möchte ich mich aber nicht zufrieden geben. Jetzt suche ich Ansätze, wie wir sie innerhalb der Familie besser fördern können.
====== 1. nehme ich an, daß sie "nur" NEURONAL LANGSAM SEIN KÖNNTE. Diese kinder wirken oft "doof" und kommen sich bald auch so vor. testen Sie, ob Sie dinge, zu denen sie genügend zeit (3 - 4 mal so viel wie schnelle kinder) hatte, dann kann. nach dem motto: lange dauert es, aber wenn ich es kann, dann kann ich es genau so gut wie alle anderen. nach PERINKS (harvard professor) gibt es drei aspekte zur intelligenz (s. vorwort inneres archiv), das erste ist die neuronale geschwindigkeit (ich bin auch langsam), aber dann kommt es darauf an, was wir bereits wissen (also ständig weiterlernen!) und welche methoden wir anwenden (z.b. andere als in der schule). es kann sein, daß dieses kind sogar besonders fähig ist (das sagt man mir HEUTE nach) und nur so "doof" wirkt (auch ich war damals schulversager)! beginnen Sie langsam mit den spielen in "intelligente wissens-spiele" und bauen Sie WQS.e auf (s. 30 tage: so erstellt man ein wissens-quiz-spiel, unter 6 euro-büchlein) und zeigen sie ihr zuhause (wie spielen ja nur) wie schön lernen sein kann... auch die beiden karlsfelder videos (2. und 3. abend) , die in ca. 4 wochen da sein müßten, könnten helfen (da erkläre ich auch das perkins-modell, dann brauchen Sie das innere archiv nicht unbedingt) und zeige neue ansätze (aus den büchern, die erst im sommer erscheinen werden). es wird wirklich immer leichter.
vfb

Herzliche Grüsse
HE.