Schlagzeile: Safe-Place-Technik 06.10.2003

Sehr geehrte Frau Birkenbihl, vielen Dank für Ihre zahlreichen Ideen, Anregungen, Techniken ... Es ist wundervoll was sich alles machen läßt und erst recht, wenn ich mit der Nase darauf gestossen werde.
Ich habe Ihre Safe-Place-Technik aus Ihrem Coaching-Brief vom April 2001 nochmal nachgelesen und abgeschrieben, damit diese Technik nochmal in die Wandzeitung gestellt werden kann.
====== schön, aber es gibt probleme, einen text aus dem zusammenhang herauszureißen (s. meine kommentare, unten). damit immer klar ist, was ZITAT ist und was kommentare, werde ich vor jeden zitat-teil "vfb-zitat:" setzen, im gegensatz zu meinen =========-zeichen, vor kommentaren von heute. außerdem habe ich die vielen leerzeilen herausgenommen - sie sind auch im original nicht enthalten und würden es wandzeitung-lesern fast unmöglich machen, meinen text (zitat) von meinen kommentaren von heute zu unterscheiden. jedenfalls finde ich die idee prima - als ausnahme. eigentlich landen birkenbihl-texte in der text-schublade (nicht daß jetzt mehr leserInnen texte abschreiben wollen, ha ha). aber als originellen beitrag von Ihnen finde ich es völlig ok. danke, ich glaube, es könnte für andere interessant werden, insbes. da unter diesem beitrag schon etwas zum selben beitrag steht... (hatten Sie das schon gelesen? Sie nehmen nämlich keinen bezug darauf. Sie hätten z.b. sagen können, daß Sie hier den TEST zu jenem beitrag anbieten wollen....
vfb

Viele herzliche Grüße von
Christel Heber

D A S Z I T A T (Aus: Der Vera F. Birkenbihl-Brief, April 2001, S. 2ff):
(überschrift): Parallel-Technik: Der sichere Ort (Safe Place)
====== der begriff PARALLEL-technik bezieht sich auf etwas anderes im BRIEF und könnte für leser von stroh im kopf? irreführend sein, weil es dort das PARALLEL-LERNEN gibt. also streichen wir das und sprechen nur vom sicheren ort, ja?

vfb-zitat: Sie müssen sich Ihren sicheren Ort ebenfalls selbst erschaffen.
====== auch der begriff "ebenfalls" hat keinen sinn, wenn dieser text alleine stehen soll (Sie reißen hier ein textstück aus dem brief aus dem zusammenhang heraus. Sie sehen, es ist nicht so leicht, zu zitieren, wie es wirkt, wenn man (z.b. in meinem texten) beiläufig auf zitate anderer autoren stößt.

vfb-zitat: Wichtig ist, dass Ihr sicherer Ort keinesfalls mit dem Raum identisch sein darf, in dem sich Ihr Ratgeber befindet.
====== auch hier weiß der normale wandzeitungs-leser nicht, was gemeint ist. HINWEIS: die technik, sich einen BERATER (ratgeber) zu erschaffen, befindet sich in der rubrik "was ich gerade schreibe" ganz unten, es ist im neuen modul das anläßlich der taschenbuch-auflage hineingenommen wurde und kann von jedem ausgedruckt werden. die leeren stellen haben mit dem manuskript-aufbau für das taschenbuch zu tun, das kam ja damals hinein, als ich noch daran schrieb und ist ein rohmanuskript. wer das ALPHA-BUCH als taschenbuch hat, kann gleich dort nachlesen.

vfb-zitat: Angenommen Ihr Berater wäre ein alter schlauer Fuchs, der in einem großartigen Fuchsbau lebt, dann dürfen Sie in dieser Fuchs-Höhle niemals Zuflucht suchen! Hier lebt Ihre Weisheit, nicht Ihr Schutz!Wenn Sie die Natur lieben und sich in ihr geborgen fühlen, dann kann Ihr Safe Place von einer Waldlichtung über einen herrlichen Strand bis zu einerHöhle alles sein. Es kann sich aber auch um einen Ort handeln, an dem Sie einst sehr glücklich, zufrieden und relaxed gewesen waren. Vielleicht ein Urlaubsort, an dem Sie sich als Kind einmal wohlgefühlt haben. Ihr Safe Place ist ein Ort, zu dem Sie geistig hingehen können, wo Sie Kraft schöpfen, Energie tanken, entspannen, wo Ihnen nichts passieren kann. Angenommen Sie lieben zwar die Natur, mögen aber keine Insekten, dann kann Ihr Safe Place ein Stück Natur frei von Insekten sein. Es muß nicht realistisch sein; dies ist V.R.*. Sie erschaffen den Ort, an dem Sie sich wohl fühlen werden.
======= ich setze die FUßNOTE gleich hier ein, weil sie vom inhalt her hierhergehört, ist für lesen am bildschirm leichter. also

vfb-fußnote: *V.R.
1. virtuelle = gedachte, vorgestellte
2. Realität = Wirklichkeit
Genaugenommen stellt V.R.
die Simulation einer Sache dar.
Aber wir brauchen weder Helm noch Datenhandschuhe, wir können V.R. inunserem Kopf abspielen. Im Klartext:
Unsere eigenen Vorstellungen sind die Wiege von V.R., nicht die Computer-Technik, die gerade beginnt, die phäno-menale Vorstellungs-Power des Menschen zu nutzen, z.B. um Ihnen Teile der Wirklich-keit zu zeigen, die Sie normalerweise nie sehen könnten (wie die Welt von Molekülen, Leben aufdem Mars etc). Sie können in den nächsten Jahren bahn-brechendeEntwicklungen erwarten!

vfb-zitat: Ich las übrigens einmal von einem Mann, der diese Technik an Gefangene in einem U.S.-Zuchthaus vermittelte. Vielleicht wissen Sie ja aus Filmen, dass die Frage in Amerika lautet, ob Sie Ihre gerichtlich angeordnete Strafe überhaupt überleben werden! Das Hauptübel im Gefängnis sind nämlich die Rassenkämpfe der Insassen, z.B. Latinos (Mexikaner, Puerto Ricaner) gegen Schwarze oder Asiaten und umgekehrt, ganz zu schweigen von den sich dortbildenden Gangs. Deshalb mag es einem Kenner der Szene sinnlos erscheinen, Menschen in täglicher Überlebens-Gefahr eine Mental-Technik wie Safe Place beizubringen.
Aber einige Gefangene haben sie gelernt und einer von ihnen berichtete dem Autor, er könne diesen Safe Place wie eine Blase mit sich nehmen und sie schütze ihn wirklich vor Angriffen. Also nützt dieser Betroffene die Technik nicht nur, wenn er in seiner Zelle liegt und mental (V.R.-mäßig) in seinen Safe Place geht, um sich in seinem Refugium vom Streß draußen zu erholen oder sich vor einer stressvollen Begegnung demnächst zu stärken. Sondern erschafft sich seinen Safe Place und nimmt diesen dann, wie eine Blase mit, wenn er seine Zelle verlassen muß. Ich war platt, als ich das las. Aber es ist eine brillante Idee, wenn man sie einmal weiter denkt. Dieser Gefangene sagte in etwa (ich paraphrasiere aus dem Gedächtnis):
Wenn ich mit meinem Safe Place über den Hof gehe, oder durch die Werkstätten, in denen wir arbeiten, oder in den Speisesaal, wo alle die Bullies sich aufhalten, die normalerweise auf mir rumhacken, dann lassen mich alle in Ruhe. Es ist wirklich wie die unsichtbaren Schutzschilde in sf-Filmen! Vergesse ich aber meine Sicherheits-Blase aufzubauen, dann können Sie Gift darauf nehmen, dass irgendwer mir eine in die Fresse schlägt.
Das sollte uns ganz schön nachdenklich machen. Wenn das ein New Age Apostel oder einer jener Mental-Trainer gesagt hätte, deren Job es quasi ist, solche Dinge zu glauben, dann wäre man wohl sehr skeptisch.
Aber wenn Sie überlegen, dass es der Insasse eines Zuchthauses ist, derwegen mehrerer Raubüberfälle einsitzt und dessen Hauptproblem mit den "Artgenossen„ die Rassenkämpfe in US-Gefängnissen ist. In diesem Hasserfüllten Umfeld, in dem Schlägereien an der Tagesordnung sind, da baut sich dieser Mensch sein unsichtbares Schutzschild auf und man lässt ihn in Ruhe. Schon toll, was?
Wenn Sie es probieren wollen, dann antworten Sie jetzt:
1. Wollen Sie sofort beginnen?
2. Wann wollen Sie Ihre täglichen "Sitzungen„ (die natürlich auch im Liegen stattfinden können) durchführen (früh, mittags, abends)?
3. Wollen Sie lieber einmal pro Tag (ca. 15 Minuten) in diesen wichtigen Aufbau investieren oder lieber täglich zweimal ca. 7-8 Minuten? (Es darf natürlich auch mehr sein )
HINWEISE: Diese zweite Technik verläuft bis zu einem gewissen Grad parallel zu der imFebruar-Brief 2001, S. 2ff beschriebenen Technik (Der weise Berater), also bitte entweder im Februar-Brief lesen oder ins Internet schauen(www.birkenbihl.de), dort haben wir die 1. Technik für Sie "hineingestellt„, falls Sie den Brief gerade nicht griffbereit haben.
Wer noch Zweifel hat, bedenke bitte: Warum schon im Vorfeld aufgeben? Testen Sie das Konzept doch einfach selbst. Seien sie wieder einmal ein/e Wissenschaftler/in und machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen, statt sich von vagen Vorurteilen leiten zu lassen. Sie entscheiden, wie immer! -------------

AUS: www.birkenbihl-Insider.de WANDZEITUNG SCHUTZHÜLLE FUNKTIONIERT!!! Ein insider schrieb:
Liebe Frau Birkenbihl, als ich neulich auf einer Grillparty eingeladen war, wurden alle Gäste von Schnaken (Stechmücken) nur so belagert. Zeit für ein Experiment, dachte ich. Ich baute um mich eine virtuelle Schutzhülle auf und konnte den ganzen Abend in Ruhe genießen.
Vielen Dank für den Tip.
Schöne Grüße aus dem Vorallgäu, Markus W. Müller

Vera F. Birkenbihl antwortete:Lieber Herr Müller, danke - es freut immer, wenn man erfährt, daß die Leser des Beratungs-Briefes nicht nur wirklich lesen, sondern die Tips und Techniken auch praktisch und erfolgreich durchsetzen.(Sie meinen die Technik aus dem Birkenbihl-Brief (April-Brief, Seite 2ff Parallel-Technik: Der sichere Ort/Safe Place), nicht wahr?)
Es freut mich, daß es so gut funktioniert. Bisher wußte ich, daß es ekelhafte Menschen abhalten kann (vgl. das Zuchthaus), aber daß es auch auf Tiere wirkt ...
Könnte es sein, daß Ihr Blut einfach weniger "süß" ist oder werden Sie NORMALERWEISE von den Biestern sehr wohl gequält? Wenn das der Fall ist, dann wäre die mentale Schutzhülle sogar ein Insektenschutz.
Lassen Sie uns bei Gelegenheit wissen, worum es ging? Danke. Ich wünsche Ihnen noch viele weitere Erfolge, auch durch den "Weisen Berater" im anderen Brief ....
Weiterhin viel SCHUTZ...
Ihre
vfb :-)

Markus W. MÜLLER: Empfehlung ausprobiert. Ja, richtig. Es handelt sich um die April-Ausgabe Thema Safe Place. Normalerweise werde ich sehr wohl von den Biestern geplagt. Wenn ich da bin, brauchen sie eigentlich keine anderen Opfer mehr. Aber an diesem Abend war's dann genau verkehrt. Ich wurde den ganzen Abend in Ruhe gelassen. Später ist mir dann eingefallen: ich hätte ja alle Party-Gäste in eine große Schutzhülle einpacken können, dann hätten wir gemeinsam unsere Ruhe gehabt. Das ist mir aber leider zu spät eingefallen, aber ich probiers das nächste mal aus.
Was auch funktioniert: Wenn Sie nachts von einer Schnake geplagt werden. Ich packe mich dann wieder in eine Schutzhülle ein und kann ungeniert wieder einschlafen.
Vielen Dank für den Coaching-Brief. Es macht immer sehr viel Spaß darin zustöbern.
Schöne Grüße vom Bodensee, Markus W. Müller