Schlagzeile: Kinder gehirn-gerecht erziehen 28.9.03

Guten Tag, Frau Birkenbihl. Zunächst möchte ich mich als Insider outen. Gelesen/studiert habe ich "Stroh im Kopf", "Humor","Power-Tag", "Alpha-Buch", "27 Erfolgstips"; gehört:"Selbst-Management", "Von Nix kommt Nix", Französisch-CD-Kurs; live: Erfolgsseminar 98 (Mainz).
Danken möchte ich Ihnen für Ihre zahlreichen Lehren,durch die ich längst kein Frosch, sondern (wenn auch kein Adler) zumindest schon ein Milan bin. Worum es geht:Ich erlebe bei meiner 1,5-jährigen Tochter wie schnell Kinder dazulernen. Leider lernen sie auch viel Mist, aggressives Miteinander u.ä. wie ich auf dem Spielplatz immer wieder erlebe. Davor möchte ich mein Kind behüten.
===== ich forsche gerade wieder mal intensivst über dieses thema (für das seminar am mittwoch und auch wegen des winterthur-seminars juni 2004) und kann Ihnen versichern: ein großteil der aggressiven verhaltensweisen ist jungen genetisch gegeben: ständige machtkämpfe, die jedoch nicht halb so schlimm gemeint sind, wie sie auf betrachter wirken, was Sie daran sehen können, daß zwei raufenden jungen 30 minuten später fasziniert ihre pausenbrote vergleichen und tauschen und gemeinsam essen - bis der nächste kleine krach sich entzündet, der wieder KÖRPERLICH geregelt wird. mädchen neigen nur dann zu ähnlich aggressivem verhalten, wenn sie im mutterleib zuviele androgene abbekommen haben - ansonsten läßt sie dieses verhalten "kalt". im klartext: mädchen imitieren aggressives verhalten in der regel nicht, genau so wenig wie jungens beginnen, mit puppen zu spielen, weil mädchen das tun. wichtig ist,, daß eltern ihren kindern helfen, gute konflikt-bewältigungs-techniken zu lernen, damit sie auch als TEENAGER klarkommen können - hier können nämlichauch hilflose mädchen aggressiv werden, insbes. einmal im monat, wenn auch sie gewisse testosteren-mengen im system haben (stichwort PMS) - da könnten sie dann ebenfalls recht aggressiv werden. aber kleinkinder und kleine kinder vor der pubertät reagieren mehr aufgrund ihrer angeborenen disposition als lielen lieb ist... so bleibt der schüchterne kleine junge schüchtern, egal wie oft der vater ihn zu "mutigerem" verhalten ermuntern möchte. und der kleine agressive rabauke bleibt ebenfalls so - nicht zuletzt ein grund, warum deutsche mehr ritalin verschreiben als jede andere nation auf dieser welt (die usa eingeschlossen) - prozental auf die bevölkerung gerechnet natürlich.

Meine Frage(n): Wann kann damit beginnen, ein Kind zu gehirn-gerechtem Denken und Lernen anzuleiten? Wie kann ich das tun? Gibt es dazu Literatur o.ä.?
======= in meinem buch "stichwort schule: trotz schule lernen" zeige ich, wie sie kleinkinder vor und beim beginn der schule so vorbereiten können, daß diese von der schule nicht im üblichen maße "versaut" werden können. auch die bücher von steve BIDDULPH sind hervorragend, es gibt inzwischen einige. wir haben seine jungen und männer-titel im programm, aber es gibt auch einige über kinder (jungen und mädchen)! ganz wichtigt ist, was Sie mit dem kind "anfangen": wichtige spiele sind zunächst spiele im sinne von "ich sehe was, was du nicht siehst", später rate- und fragespiele aller art, noch später ABC-listen, stadt-land-fluß-spiele (mit selbstgewählten kategorien, die alle themen Ihrer wahl umfassen können). Sie möchten vielleicht auch meine video (und cd-rom) "gehirn-gerechtes rechen-training: die vier grundrechenarten) ansehen, damit sie den üblichen fehlern der schule rechtzeitig vorbeugen und es besser machen können - es handelt sich um rechenspiele mit eingebautem "Ball-im-Tor-Effekt".weiter: falls in Ihrer nähe ein montessori kinderhaus ist - das ist eine wunderbare umgebung für kinder! wobei alle montessori einrichtungen von eltern gegründet werden, denen das wohl ihrer kinder am herzen liegt - vielleicht wollen Sie darüber nachdenken?
nächstes jahr kommt übrigens ein zwillingsprojekt, eins für opfer (schüler und andere lernende) und eins für täter (von lehrkräften über ausbilder bis zu kundenberatern).
alles gute
vfb

Beste Grüße
Peter G. Baranec