Stichwort: Zuhören 30.8.03
Liebe Frau Birkenbihl, durch den Tipp einer Bekannten bin ich vor kurzem auf das Buch "Stroh imKopf?" aufmerksam gemacht worden. Ich habe mir das Buch gekauft und außerdem noch den "Birkenbihl Power-Tag". Letzteres habe ich schon ganz durchgearbeitet, das "Stroh im Kopf" (41. Auflage) fast komplett.
Ich bin begeistert! Sie beschreiben in diesem Buch wie ich denke und geben mir Methoden in die Hand wie ich meine Denkart auch noch besser ausnutzen/strukturieren kann. Ein herzliches „Danke schön„ dafür - Sie haben mein Leben wirklich bereichert!
Mich würde interessieren ob Sie sich mit dem Thema "Zuhören lernen" beschäftigt haben. Damit meine ich diese typischen Situationen, wie „Ich lasse den Wagen an, das Radio schaltet sich ein, im Radio wird über ein interessantes Thema geredet.„ Bei mir wird dann sofort eine Springbrunnen voller Assoziationen ausgelöst, so dass ich mich weder auf das Radio noch auf meine Gedanken konzentrieren kann (bzw. will ˆ beide Bereiche, das was ich neu hören und das was ich denke, sind mir gleich wichtig ˆ ich möchte nicht das mir eine Information verloren geht). Das passiert besonders häufig in Kommunikationssituationen, die ich nicht aktiv ˆ also z.B. durch Zwischenfragen oder die Pausentaste - beeinflussen kann.
====== das ist einer der gründe, warum ich beim autofahren so gut wie nie radio höre! in allen anderen situationen können Sie entscheiden, was welche priorität haben soll. um z.b. einer radiosendung das meiste zu "entnehmen", können wir ein ABC beim hören anlegen (vgl. video WISSENS-SPIELE, wie auch das gleichnamige buch oct. 2004), das können Sie beim autofahren aber nicht, denn Sie können keinen dritten kanal eröffnen (1. autofahren, 2. radio hören, 3....?) abgesehen davon, daß Sie keine hand frei haben... läuft das radio aber NEBENBEI bei gewissen arbeiten (bügeln, gemüseputzen, wände tapezieren), die man ab und zu unterbrechen kann, weil man jetzt "echt zuhören" (aktiv hören) will, dann ist es optimal, weil der sender ja nicht nur hochinteressante beiträge bietet... so kann man das beste gewinnen und ansonsten nebenbei hören... aber bitte nicht bei autofahren (außer auf dem beifahrersitz).

Man könnte das Thema statt „Zuhören lernen„ wahrscheinlich auch „Umgang mit Reizüberflutung„ nennen.
===== na ja, man kann da schon ein wenig wählen, wieviel wo sinnvoll ist. im auto höre ich 98% kassetten oder CD.s, d.h. material, das bei unaufmerksamkeit nicht verlorengeht. wenn ich merke, daß ich vom fahren "abgelenkt" war) kann ich zurückspulen und eine stelle finden, an der ich noch zugehört hatte. übrigens höre ich wort beiträge wie folgt:
neue materialien (zb hörbücher) nur auf bekannten langweiligen strecken (autobahn) bekanntes material, das ich gerne mehrmals hören will, auf neueren strecken - eben weil es schon bekannt ist und mir das fahren erleichtert, ohne mich besonders zu beanspruchen!

Die Empfehlung in ihren Büchern möglichst viel mitzuschneiden (und nicht mehr live fernsehen) hilft natürlich, ist aber für mich in vielen Situation nicht praktikabel.
===== in manchen situationen - ok. in VIELEN situationen????????

Meine Frage ist, ob ich den Umgang mit solchen Situationen trainieren kann und ob es dazu eine Hilfestellung gibt?
===== was meinen Sie denn, mit "solchen" situationen"????????
vfb


Liebe Grüße, Sabine Gorontzi