Liebe Frau Vera F. Birkenbihl, wir hatten vor einiger zeit kontakt wegen problemen mit unserem schulsystem.der empfohlene video hat UNS zwar geholfen, aber nicht der schule und unserem kind.
zur erinnerung: unsere tochter wird im oktober 10 jahre alt und besucht zur zeit die 2. klasse der grundschule. aufgrund der leistungen soll sie voraussichtlich nicht versetzt werden. die probleme werden, so vermuten wir dann mit 13, 14 jahren erst richtig gross wenn sie dann mit wesentlich jüngeren schülern zusammen ist.
die leistung wird bestimmt durch eine anzahl von aufgaben die innerhalb einer bestimmten zeit zu einem bestimmten prozentsatz richtig zu lösen sind. hier später sich verändern wird.
===== mit lernen und training, ja.

die klasse besteht aus 31 schülern und die lehrerin bezeichnet ihre schüler als dumm und blöd und ist froh die klasse jetzt abgeben zu können. (die lehrerin ist 30 jahre alt).
===== das ist die art von info, die vom system "regelschule" immer abgestritten wird - aber ich höre so oft derartiges, daß ich manchmal verzweifeln möchte. wissen die anderen eltern bescheid?

wir versuchen zur zeit einen übergang zur waldorfschule zu bekommen und hoffen das dieses klappt. unser ziel ist es natürlich zunächst die versetzung in die 3. klasse zu erreichen
.====== wenn Sie die wahl haben, könnte montessori günstiger sein. es gibt sehr gute walddorfschulen aber auch solche, deren leiter die worte des meisters in stein gemeißelt haben, wodurch sie ihren besonderen charakter verlieren können

.wir haben übernächste woche einen termin mit dem klassenlehrer und dem schulpsychologischen dienst. im vorfeld wurden zwei IQ-test durchgeführt CFT1 und CPN. das ergebnis war bei beiden tests "90" die erklärung hierzu war nun, da sei das untere ende der intelligenz - grenze zur sonderschule -und an diesem wert wird sich ein leben lang nichts mehr ändern (aussage des testers. ein legasthenie test war negativ.
======== da wir im bereich 2 und 3 der intelligenz einiges bewirken können, halte ich diese aussage für falsch. außerdem sprechen diese leute vom IQ, der mit intelligenz nicht direkt gleichzusetzen ist! es gibt viele formen der intelligenz, neben der in der schule geforderten sprachlich-mathematischen auch soziale, musische, u.a.

nun denken wir das dies nicht so ist. intelligenz ist eine variable!? liegen wir hier richtig oder hat der tester recht?
===== der tester testet IQ, das ist die "schulfähigkeit", d.h. die fähigkeit, in einem regelschulsystem voranzukommen. das ist der wert, in dem so manches genie (z.b. EINSTEIN) sehr niedrig lagen!

im buch von peter lauster haben wir zum weiteren eine iq-skala gefunden von 85 - 115 als normalbereich. das buch ist allerdings von 1992. zum weiteren schreibt lauster das die intelligenz und somit der iq leicht beinflussbar sind positiv wie negativ.
==== s. oben. insbes. meine neuen wissens-spiele (die ich seit letztem winter fertig entwickelte) können schon mit kindern gespielt werden und helfen, eine menge wissen im wortsinn SPIELEND "einzubringen". je mehr fäden im wissens-etz, desto "intelligenter" (und kreativer) können wir reagieren, wie ich seit jahren bereits feststelle...

uns liegt sehr viel an ihrer meinung zu diesem thema.======= finden Sie eine schule, die KEINE REGELSCHULE ist und die ihre tochter nicht "fertigmacht". wenn sie eine chance hat und man ihr zeit läßt, wird sie sich mit sicherheit besser entwickeln können als so manche mit "mehr IQ" in der regelschule...
vfb

mit allerherzlichsten grüßen

 

Schule und Intelligenz 4.7.03
Liebe Insider(in) und liebe Frau Birkenbihl, aus meiner Erfahrung kann ich nur bestätigen, daß diese Schul-Intelligenz-Tests sich im Laufe der Zeit verändern. Ich kenne leider keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen dazu.
==== wenn Sie english können, empfehle ich Ihnen, den von mir zitierten prof. PERKINS selbst zu lesen. es gibt zwar bücher von ihm auf deutsch, aber das wichtigeste wurde leider nicht übersetzt: dave PERKINS: Outsmarting I.Q. (hieraus geht sein konzept der LEARNABLE INTELLIGENCE hervor). extrem empfehlenswert!

Ich habe einmal eine Familie gegen das Schulamt als Rechtsanwältin begleitet. Das Kind war (bei gewisser körperlicher Behinderung) nach Intelligenztests ebenfalls als unterdurchschnittlich aufgefallen und wurde schulintern nahe bei geistig behindert eingestuft (O-Ton:sonderpädagogischer Förderbedarf).
Nach Wechsel der Schule (von einer Regelschule in eine andere Regelschule!) war das Kind auf einmal ein ganz normaler Durchschnittsschüler.
===== ich kenne einige fälle, in denen das "behinderte" kind sich als HOCHBEGABT erwies. hierüber hatte es sogar einige TV-dokumentationen gegeben. wenn jemand weiß, wie man das recherchiert, ich würde solche videos gerne ins programm nehmen, wenn sie verfügbar wären. sie machen eine menge mut, auch wenn das eigene kind "nur normal" wäre! man erkennt so viele mechanismen wieder, wie mir eltern immer wieder bestätigen.
übrigens könnten interessierte insider ein FORUM hierzu gründen (wenn es noch keins gibt) und leute, die tv-programmschriften VORAB studieren (um die woche vorab zu sichten) könnten DORT eintragen, wenn wieder berichte kommen, die im weitesten sinne mit lernen oder problemem bzw. hochbegabung zu tun hat... das wäre eine tolle forums-idee...

Es lohnt sich daher auf jeden Fall ein Versuch mit einer anderen Schule. DieSchüler der beschriebenen Lehrerin müssen ja dumm scheinen. Die Lehrerin hält sie für dumm und kleine Kinder wollen (meiner Meinung nach) immer dem Wunsch entsprechen (auch wenn sie das nicht bewußt artikulieren können).
======= und sie GLAUBEN urteilen über sich!

Also alles Gute für den Schulwechsel und toi toi toi
Anja Kühlborn