Stichwort:
VFB-Brief vom Juni 03 18.6.03
Liebe Frau
Birkenbihl, in ihrem letzten Brief haben Sie die Anregung eines Lesers aufgegriffen
wichtige Themen im Brief zu bringen auch wenn diese schon in anderen Publikationen
geschrieben stehen.
Hier ein feedback von mir:
Ich fände das sehr schade, ich habe den Brief abonniert, WEIL ich gerade das
lesen möchte, was Sie noch nicht in ihren Büchern/Videos veröffentlicht haben.
Sonst bräuchte ich den Brief nicht, da würde ich mir lieber das Geld sparen
und es in Büchern bzw. Videos von Ihnen anlegen. Das würde mir sehr viel mehr
bringen.
Ich habe viele Ihrer Bücher gelesen, einige mehrmals und werde sie auch noch
mehrere Male lesen (Stroh im Kopf, Inneres Archiv, Analograffiti = für mich
die 3 wichtigsten Bücher, die ich neben den anderen am häufigsten lese). Ich
kann noch lange nicht behaupten, daß ich alles, was ich von Ihnen gelesen oder
auf VHS gesehen habe auch anwende - aber ich arbeite daran. Ich stelle mir oft
Kategorien zusammen bzw. Listen z.B à la "welche Werkzeuge könnte ich zum Lösen
einer xy-Problemsituation anwenden?" Dazu schaue ich mir immer wieder ihre Bücher
an und versuche einen eigenen Werkzeugkasten zusammenzustellen. Daher fände
ich es für mich schade, wenn ich im VFB-Brief auf Themen stoße, die woanders
schon behandelt wurden (was ja auch so schon hin und wieder vorkommt in einem
bekannten oder unbekannten Kontext, bislang ist das für mich ok gewesen, da
ich den Brief ja auch erst seit ein paar Monaten abonniert habe und er mir gut
gefällt). Wenn aber die meisten anderen Leser und Sie der Überzeugung sind,
das es besser ist Wichtiges im Brief beisammenzuhaben auch auf die "Gefahr"
hin, das es woanders schon publiziert wurde, dann habe ich Pech gehabt und würde
das Geld besser anders anlegen.
===== ich muß sagen, ich bin sehr traurig. andere autoren schreiben in ihren
briefen so gut wie ausschließlich über themen, die sie weit 20 oder mehr jahren
"beackern" - und alle finden das ok. ich reiße mir den berühmten A... auf, um
das so gut wie nie zu tun und wenn MAL so eine entscheidung treffe (weil viele
leute, die den brief lesen, nicht klassische buch-leserInnen sind und eben deshalb
den brief mit nur 8 seiten abonieren, wenn ich also EINMAL auf solche wünsche
von zahlenden leserInnen eingehe, dann wird mir SOFORT DER HINTERN VERSOHLT.
ich kapiere das nicht. warum beschwert sich bei den anderen NIEMAND, wenn sie
laufend mehr vom selben bringen? warum weiß man nicht zu schätzen, daß ich mir
NORMALERWEISE extrem viel mühe gebe, daß meiner briefleserInnen den anderen
sachen immer weit voraus sind bzw. gedanken angeboten bekommen, die nirgendwo
anders stehen? ich bin nur EIN MENSCH und ich habe auch nur EIN HIRN. und es
wird ab und zu zu überschneidungen kommen. aber warum wird jemand, der extrem
wenige überschneidungen hat, dafür geprügelt wärend andere laufend dürfen, ohne
daß man es ihnen verübelt. das kann ich echt nicht nachvollziehen. sorry.
Nichtsdestotrotz möchte
ich Ihnen schreiben, daß ich generell Ihre Bücher geradezu "verschlinge" (vor
allem die oben genannten 3) und bin überrascht wieVIEL Sie auf Lager haben.
===== und dann prügeln Sie mich, wenn ich mal wage, mich zu wiederholen??????
schade.
Kaum denke ich, ich hätte
fast alles von Ihnen schon gelesen, dann gibt es auch schon wieder 3-4 neue
Bücher von Ihnen.
Meine Familie kennt das schon, wenn ich ein Paket von der (...)
(deren Mitarbeiter ich hiermit mal loben möchte, sie sind alle sehr freundlich
und hilfsbereit und versenden recht schnell) erhalte, dann bin ich den ganzen
Tag nicht ansprechbar, weil ich dann höchst ungehalten bin, wenn ich nicht in
Ruhe Ihre Bücher lesen kann *ggg*. Ihre Bücher haben für mich einen bestimmten
"Geschmack". Ich "schmecke" Bücher, so seltsamsich das anhören mag. Beim Lesen
eines Buches drücke ich oft die Zunge gegenden Gaumen und ein Geschmack breitet
sich aus. Das ging mir schon als Kind so. Ihre Bücher schmecken nach mehr ;-)
Manchmal herzhaft, manchmal erfrischend wie eine Zitrone und manchmal süß, vor
allem wenn ich einen AHA-Effekt habe......
Und zwischendurch bin ich satt, vor allem wenn ich für mich wichtige Stellen
gelesen habe und darüber nachdenken möchte. Aber über Appetit auf Neues konnte
ich mich bisher noch nicht beklagen.
===== so viel freude. und einmal passiert etwas, und gleich blasen Sie zur attacke.
schade.
In diesem Sinne wünsche
ich Ihnen alles Gute und freue mich der Tatsache, daß es Sie gibt und das ich
Ihre Bücher letztes Jahr entdeckt habe
.==== so klingen Sie da oben allerdings überhaupt nicht. es tut mir leid, aber
die art von kritik finde ich echt verletzend. sorry. ich kann damit nicht besonders
gut umgehen.
vfb
Liebe Grüße, S
Antwort
30.6.03
Liebe Frau Birkenbihl, ich glaube, Sie haben mich völlig mißverstanden.
Ich habe Sie nicht attackiert. Das ist nicht meine Art und ich werde ganz sicher
nicht ausgerechnet bei Ihnen damit anfangen. Außerdem gibt es bei Ihnen nichts
zu attackieren.
Ich habe Ihnen nur deshalb geschrieben, weil SIE in Ihrem Brief ausdrücklich
darum gebeten haben, daß alle anderen Leser, die anderer Meinung sind als dieser
eine Leser, Ihnen ein feedback geben sollen.
====== das tut mir echt leid. aber mit "schreiben" meinte ich an den verlag....
eine bitte um feedback IM BRIEF geht in der regel direkt an den brief-verlag,
nicht an die öffentliche wandzeitung. Ihr feedback kam bei mir leider als wandzeitungs-beitrag
an, nicht als ANTWORT auf eine von mir gestellten frage. das hat das mißverständnis
ausgelöst.
es tut mir echt leid! heute kann ich das nachvolziehen - neulich leider nicht.
ich hoffe, Sie können mir verzeihen, daß ich sie erst um feedback bitte und
dann so misch reagiere.
So, der Schock von Ihrer
e-mail ist jetzt etwas leichter, auch wenn es nicht ganz vorbei ist
.==== na ja, ich fühlte mich leider zunächst auch sehr gekränkt. schließlich
schreibt man keine gekränkte replique, wenn man nicht gekränkt ist, oder? das
liegt in der natur eines mißverständnisses, daß solche dinge passieren. die
frage ist, ob wir das überwinden können? ich habe heute erst begriffen, was
Sie urspünglich sagen wollten, weil Ihre meldung leider auf dem falschen kanal
reinkam.
Ich wünsche Ihnen trotz
der Aufregung eine schöne Zeit.
===== ihnen auch, ich hoffe, Sie können mir verzeihen?
vfb
Zum
Beitrag VFB-Brief vom Juni 2003 1.7.03
Sehr geehrte Frau Birkenbihl, sehr gut verstehe ich, dass Sie
sich angegriffen fühlten. Positives Feed- back kann man ja nie genug bekommen:-)
Wenn ich den Brief im Ganzen betrachte, so enthält er doch mehr Lob als Tadel?!
Vielleicht sollte man ihn von hinten lesen?
Da ich mich in meinen Reaktionen sehr oft bei Ihnen wieder erkenne, lerne ich
jetzt hieraus, dass zunächst das Lob kommen muss und dann vielleicht noch mein
Anliegen. Danke für die Anregung.
====== ja, da sagen SIe was. ich war schon so "zu", als das lob kam, daß ich
das an jenem tag gar nicht richtig goutieren konnte.
Übrigens bin ich mit dem
Brief zufrieden. Mein Gefühl ist nur manchmal, dass ich nicht alles mitkriege,
wenn ich nicht regelmäßig die Wandzeitung lese. Information ist nun mal eine
Holschuld :-)
===== nein, der brief dürfte NICHT von der wandzeitung abhängen. die wz ist
sahne auf dem kuchen, aber der brief muß als kuchen "passen" - sonst wäre er
nicht ok. aber viele brief-LeserInnen bestätigen mir in der hotline, daß der
brief alleine funktioniert, weil viele von diesen menschen noch nicht internet-mäßig
zugange sind. also müßte es ok sein....?
vfb
Liebe Grüße B. Härich
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