Stichwort: Esoterik im Alltag

Eine insiderin schrieb: Sehr geehrte Frau Birkenbihl, ich habe das o.g. Video nun schon mehrmals gesehen. Leider habe ich bis heute keine "Erleuchtung" zu Ihrer "Panajoti-Geschichte". Verschiede Leute hauen mir auch auf den Kopf, ohne daß ich weis warum. Wie kann ich den Grund herausfinden. Für einen Ratschlag wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Anita M.

Vera F. Birkenbihl antwortete: Sie können es selbst herausfinden, wenn Sie folgende Übung durchführen: Um sich Ihr Leben genau/er beobachten, beginnen Sie (zumindest stichwortartig!) Tagebuch führen. Dabei teilen Sie das Blatt (senkrecht) in zwei Spalten: Auf einer Seite halten Sie fest, wie Sie gerade "draufwaren" (wie gut, selbstsicher etc. Sie sich heute fühlen), auf der anderen Seite notieren Sie, was Ihnen widerfahren ist. Sie werden bald feststellen, daß es Tage gibt, an denen man Ihnen mehr "auf den Kopf haut" als an anderen. So entwickeln Sie ein Gefühl für jene Tage, an denen niemand das täte. Diese Tage nehmen wir nämlich normalerweise GAR NICHT WAHR, weil wir eher das Negative sehen (so ist unser Gehirn verdrahtet: das Negatvie könnte eine Gefahr darstellen und muß wahrgenommen werden). Wir können diese Tendenz, unsere Probleme besser zu registrieren als Tage, an denen es uns gut geht, nur verändern, indem wir lernen, bewußt gegenzusteuern! Dies ist voraussichtlich einer der Aspekte, in denen wir uns maßgeblich von den (armen) Tieren unterscheiden... Wenn Sie nun feststellen, daß Ihnen jemand "auf den Kopf gehauen hat", dann gilt es festzustellen, ob diese Person öfter dazu neigt? Wenn ja, werden Sie bald feststellen, daß solche Typen allen möglichen Menschen "auf den Kopf hauen", nicht nur Ihnen. Das hilft Ihnen, dies weniger PERSÖNLICH zu nehmen. Sie kennen ja vielleicht die alte esoterische Regel: Jeder Mensch, der Ihnen begegnet, ist entweder Ihr Freund oder Ihr Coach. Langweilige Leute könnten wir als Gedulds-Coach betrachten. Feindselige Typen könnten uns helfen, unsere eigenen feindseligen Gefühle bewußter zu registrieren. So habe ich z.B. beim Autofahren gelernt, "ekelhafte" Mitmenschen, die mich nicht in die linke Spur lassen, um z.B. einen LKW zu überholen, mit positiven Gedanken zu bedenken (Ich wünsche ihnen nämlich Gesundheit und ein langes Leben). Damit verhindere ich nicht zum einen, daß ich selbst mich von mildem Frust über Ärger in heißen Zorn hineinsteigere; zum anderen können diese Leute mir nicht mehr "auf den Kopf hauen", denn ich weigere mich, ihr Opfer zu sein. Vielleicht hilft Ihnen dies ein wenig?
Ihre vfb