Stichwort: Handschrift verbessern

Ein insider schrieb: Sehr geehrte Frau Birkenbihl! Ich verfolge Ihre Veröffentlichungen und Ihre Tipps in der Wandzeitung schon länger und bin zu der Überzeugung gelangt, dass Sie zu fast jedem Thema einen Tipp haben!
In einer Übung aus einem Buch von Ihnen fordern Sie den Leser zum Zeichnen auf und in der zugehörigen Fußnote schreiben Sie, dass viele Menschen glauben zwar nicht zeichnen zu können, aber trotzdem über die Fähigkeit verfügen handschriftlich zu schreiben und dass dies doch eine Art zu zeichnen ist.
Bei mir selbst habe ich diesen Widerspruch leider nicht entkräften können, denn ich habe schon immer eine undeutliche und häßliche Handschrift. Haben Sie einen kleinen Tipp wie ich meine so verbessern kann, dass ich bald relativ lesbar und trotzdem schnell schreiben kann?
=========== yes, sir! Das was einst mein Problem und auf meinen Vorträgen (life oder via Video) kann man manchmal diese "Klaue" bewundern. Aber ich mußte für das Berufsleben lernen, lesbar zu schreiben (das war, aus heutiger Sicht, der Beginn meiner Zeichen-Ausbildung, aber das wußte ich damals nicht). Ich entschied mich für GROSSBUCHSTABEN alleine (damals, später habe ich dies ausgeweitet) und kaufte mir eine Anleitung, die Art von Schrift zu produzieren, die Architekten verwenden. Da gibt es sehr schöne bis verrückte, Sie könnten unseren Herrn Schwanhäuser (die insider Auslieferung) fragen, oder PROSPEKTE für Schriften für den Computer studieren (man kann ja eine Vorlage, die einem gefällt, auch vergrößern), oder Sie drucken Ihre eigenen Computerschriften aus, die infrage kommen, wenn Sie eine haben, die Ihnen gefällt (so richtung FUTURA oder ARIAL vielleicht?
Dann studieren Sie die Schrift und sortieren in Gruppen, z.B.
alle Buchstaben mit einer Rundung: C, D, G, J, O, P, Q, S, U,
oder alle, mit senkrechten Linien: D, E, F, H, I, J, K, L. etc.
Das eigentliche Training geht dann wie folgt vor sich:
Pro Tag nur einige ähnlich "gelagerte" Lettern, z.B. schräge Linien: A, V, W, Y, X und an diesem Tag üben Sie ausschließlich diese. Nicht als Mammut-Sitzung sondern mehrmals am Tag ca 3 - 4 Minuten lang.
Wichtig: ABSOLUTE ZEITLUPE. Es geht eben n i c h t darum, viele Buchstaben zu produzieren, sondern es geht darum, NEUE NERVENBAHNEN im Gehirn aufzubauen! Bleiben Sie ca. eine Woche bei derselben Buchstabengruppe. Und dann ganz langsam. Senkrecht? Waagerecht? Schräg und Derade? Oder ein kl. Halbkreis gefällt?
Aus diesen 4 Elementen bestehen alle GROSSBUCHSTABEN. Probieren SIe es; es hat mir vor 37 Jahren geholfen!

Wenn ich an die früheren Alpha-Sendungen denke, meine ich mich zu erinnern, dass Sie sogar um 180 Grad verdreht lesbar schreiben und zeichnen konnten!
=============== Yes, sir. Das habe ich in Amerika gelernt. Ich hatte während des Studiums einen Job in einem Restaurant und merkte, daß männliche Kunden beim bezahlen eigentlich gerne nachgerechnet hötten, was ihnen aber peinlich war, wenn Damen anwesend waren (denen sie vielleicht imponieren wollten) also dachte ich mir, wenn sie MIT-rechnen könnten??? und da lernte ich dann, nur die 9 Ziffern plus Null AUF DEM KOPF zu schreiben. Es kam super an! Später lernte ich auch Buchstaben auf dem Kopf, heute zeichne ich sogar auf dem Kopf und das hat sich in vielen Gesprächen sehr gelohnt. Man kann nämlich besser miteinander reden, wenn man sich gegenüber sitzt, statt nebeneinander
...
so kam das.

Noch eine Frage: Ist das Insider-Forum schon geöffnet und wenn ja, wie kann ich an das Paßwort kommen? =============== Unsere Redakteurin wird es Ihnen geben. Willkommen!

Bei Gelegenheit wäre ein Rückmeldung sehr nett....
ob es klappt oder auch eine Zusatzfrage... Ihre vfb :-)

Vielen Dank,
========= gern geschehen

Tobias Dyrks

 

Eine insiderin schrieb: Gerade habe ich mit Begeisterung gelesen, dass es anscheinend nicht nur mir so geht, dass die Handschrift immer schlechter wird. Ich glaube bei mir kommt es von der Arbeit am PC, dadurch verlernt man eine gut leserliche Schrift bezubehalten. Eben taeglich zu trainieren. Schon beim Einkaufszettel schreiben merke ich wie schrecklich die unleserlich ich wieder schreibe. Ich freu mich mir jetzt eine Schrift im PC zu suchen und immer etwas daran zu arbeiten. DANKE fuer den Tipp!!
============ gern geschehen. Ich hatte auch am Telefon schon Feedback von einem Kunden, der es gelesen und sofort damit begonnen hatte. Schön!

Ihre vfb :-)

Viele Gruesse
A. Mueller


RE A. Mueller: Ich muss mich doch gleich noch einmal bei Ihnen melden. Beim ueben ist mir aufgefallen, dass wenn man alles mit GROSSBUCHSTABEN schreibt, dass dann kein Unterschied zwischen Gross-u.Kleinschreibung ist. Klar sollte man denken, aber mir ist es eben erst aufgefallen als ich so am ueben war.
=========== Tja, bis vor relativ kurzer Zeit wurde alles kleingeschrieben, das tun so gut wie alle Sprachen außer dem modernen Deutsch. Im Englischen werden nur Namen großgeschrieben (und Satzanfänge) und in vielen Sprachen gibt es nur eine Schriftart (in den meisten).
Schon spannend, gell?

Schreiben Sie in so einem Fall dann den ersten Buchstaben groesser, oder ignorieren Sie es einfach?
======== I G N O R I E R E N !!

Ich sollte mir doch Ihr Buch Analograffiti zum Geburtstagwuenschen, dann wuesste ich es wie Sie es handhaben :-)
============ nun, das wäre ein armseliger Grund; schöner wäre es, daß Sie Ihr Denken analografisch "aufpeppen" wollten ...

klingt vielleicht im ersten Moment auch armselig, ist vielleicht auch viel mehr sich noch etwas Gedulden muessen,erst mit Englisch weiter zu machenund dann das naechste anzugehen. Denn neugierig was ich durch Sie noch alles lernen und erfahren kann bin ich natuerlich sehr, nur ich bin auch ein ungeduldiger Mensch, moechte gerne viele Dinge gleichzeitig machen.
=============== habe gerade einige Studien über besonders kreative Künstler und Wissenschaftler gelesen, die haben sich alle "verzettelt", in anderen Worten: Schmalspur-Denker können nie besonders großartig werden, weil die verschiedenen Gebiete einander positiv beeinflussen...
Und gerade Analograffiti sind da DENK-STILE, mit denen Sie über wichtige Dinge ANDERS NACHDENKEN können, als normal...

tja wenn das soo ist, bestell ich mir doch gleich das Buch :-)) Meine Ungeduld steht mir auch manchmal im Weg, leider, merke ich es im Moment beiden Englisch Lektionen, eigentlich moechte ich schon viel weiter sein, passiv hoeren, aber gleichzeitig reiss ich mich dann zusammen und stelle fest, dass der Text noch nicht so ganz drin ist und ich eben noch dran arbeiten muss .

================== ab dem Augenblick, wo Sie mehr als 50% des Textes verstehen, können Sie mit passiv-hören BEGINNEN! Denn Ihr Hirn sucht sich vorläufig das schon bekannte heraus und da ist ja dann schon einiges vorhanden!

gut zu wissen, Lektion 1laeuft schon im Hintergrund. Darf ich Sie zu den Englisch Kursen, die Sie anbieten etwas fragen, ich bin dabei mein Englsich (das ich vor gut 20 Jahren in der Schule gelernt habe) zu erneuern, mit Ihrer Methode (habe mir den Text mit Cd "How I Edited an Agricultural Paper zugelegt). Als ich letztes Jahr 2 Mal in Amerika war, war es ganz spannend wie weit man mit dem Restenglisch kommt, immer wieder haben mir sehr aussagekraeftige Worter gefehlt bei den Unterhaltungen an Bushaltestellen, im Hotel und beim Einkaufen. LEIDER. Denndas Einkaufen in Amerika macht ja schon alleine deshalb Spassweil die Menschen viel freudlicher sind als in unserenGeschaeften nur leider hing es auch wieder an den viel zukleinen Wortschatz ..... kurzum, welchen Kurs wuerden Sie mir empfehlen um in dem Bereich einfach das naechste Mal etwas besser zu sein. ================ was die Leute immer nicht wissen ist dies: es ist wesentlich leichter, FACHLICH zu kommunizieren, als privat. Der sog. "Small Talk" setzt höchste Beherrschung der Sprache voraus und ist daher das, was Sie ALS ALLERLETZTES beherrschen werden. Traurig aber wahr! Für das Small Talk Vocabular helfen nur Werke mit vielen Dialogen und viel Small Talk z.B. Agatha Christie, aber ihr English ist ziemlich komplex, Perry Mason Romane sind da besser (weil die Sprache viel einfacher und AMERIKANISCH ist. Deshalb sind wir ja so froh über die DVD.s in unserem Programm: viele Dialoge, Life, mit Übersetzung bez. Untertiteln. Viel gucken, bis Sie alles kennen, dann suchen...


......war auf der Suche im Internet nach Perry Mason, leider haben die Buecher in Englisch eine Lieferzeit von 2-6 wochen, wissen Sie vielleicht einen Versand der schneller Lieferfaehig ist... oder ist vielleicht bei IhrerBuchhandlung (die ja sehr schnell geliefert hat) ein Roman erhaeltlich?
=========== unsere Buchhandlung besorgt Ihnen alles, weil es ja eine reguläre Buchhandlung ist. Ausserdem ist Herr Schwanhäuser und sein Team auf englisch-sprachige Literatur spezialisiert. Allerdings musste man früher auf engl. Titel 6 Wochen warten, also wäre auch 2 Wochen nicht soooooo schlimm, wenn es keine direktere Pipiline gibt. Die großen Auslieferer in USA und England fordern einen enormen Mindestumsatz von ihren deutschen Partnern, wer den nicht bringt... aber, fragen Sie auf alle Fälle. Übrigens habe ich früher mit der deutschen Übersetzung nebendran gearbeitet, wenn ich in einer Sprache noch schwach war (z.b. bei Holländisch) so ich Perry Mason de facto als"Sprachkurs" benutzte, schön de-kodiert etc. alles selbst erarbeitet!
Viel Spaß

Darf ich Ihnen einmal ein Kompliment machen, ich finde es Klasse, dass Sie so "Kunden" Nah geblieben sind !
Vielen Dank und noch einen schoenen Tag
Andrea Mueller ============danke. Ihnen auch. vfb:-)

 

Handschrift verbessern
========= es gab da eine anfrage, möglicherweise Ihre, aber ich war länger auf Reise und bin ins hintertreffen gekommen. wichtig ist, daß alles unter druckbuchstaben gesagte hier auch gilt, nur daß die "zeichnung“ etwas komplizierter ist, also in zeitlupe üben, bis die neuen Formen funktionieren. Man kann auch manche handschriftlichen Kombinatinen üben (st, sch, und,ment). Sie tauchen häufig auf und "flutschen" dann besser, weil sie separat geübt worden waren...

Liebe Vera F.,========= ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mich nicht beim Vornamen ansprechen würden, wenn wir uns doch eigentlich nicht kennen, oder irre ich mich, Herr Streuber? Sorry, aber ich gehört noch der Generation an, bei der man ein Anrecht auf den Familiennamen voraussetzt, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat ....

ich glaube, der Beitrag auf den ich mich beziehe wurde schon vor längerer Zeit veröffentlicht. Zur Zeit befinde ich mich außerhalb Deutschlands. Die UN-Server laufen oft unendlich langsam. Deshalb kann ich Ihre Seite auch nur sporadisch durchstöbern.
Mit einer kurzen Bemerkung in der Antwort an A. Mueller haben Sie mir Gewissens-Bisse genommen: Die erwähnten Studien über besonders kreative Künstler und Wissenschaftler, die sich alle "verzettelt" haben.
============ neuere Studien zeigen dies auch: geniale Denker befassen sich mit vielen Dingen, auch weitab von ihrem beruflichen Zielen, und diese Vielseitigkeit bedingt besser Ideen zum jeweiligen "Hauptthema" oder Beruf! Also, weiter so!

Ich bin auch ein "Verzetteler", obwohl ich weder Künstler noch Wissenschaftler bin.
Bisher habe ich mich immer mal wieder richtig schlecht gefühlt, wenn ich von einer Sache (Kommunikations-Training) zu einer anderen Sache (Stress-Management) oder vielleicht auch zur nächsten Sache (Italienisch Lernen) vor und zurück gesprungen war.
Nun haben Sie mich ein wenig beruhigt. Während ich dies schreibe, kommt mir auch Ihr Vergleich aus den verschiedenen Vorträgen in den Sinn: "Betrachten sie alles als einen Supermarkt. Was sie denken brauchen zu können, packen sie halt in ihren Korb. Das andere lassen sie stehen. "Im Supermarkt kaufe ich ja auch nicht immer das Gleiche, sondern lasse mich von meinem Appetit oder anderen momentanen Bedürfnissen leiten. =========== erstens das, zweitens kaufen Sie ja auch nicht den ganzen Laden leer, sondern immer nur Teile dessen, was angeboten wird!

Ihre Anleitung zur Verbesserung der eigenen Handschrift kann ich übrigens nur bestätigen. Ich hatte es zwar etwas anders gemacht, als Sie vorschlagen. Das ist aber, glaube ich, nicht entscheidend. Ich habe es für mich als Zeichen- oder Mal-Übung gesehen. Mit der Zeit habe ich mir verschiedene Handschriften angeeignet, die ich auch für unterschiedliche Zwecke verwende,wie Kurznotizen, Mitschriften oder persönliche Briefe.
Ihr Umgang mit den Beitrag-Schreibern ist für mich herzerfrischend, wenn auch gewöhnungsbedürftig, besonders wenn Sie einen “Schnüffler” vermuten.
=========== was ist besonders gewöhnungsbedürftig? Das macht mich neugierig. wichtig ist für mich, ernsthaft Interessierten etwas zu "bieten", andererseits frustrieren mich, ehrlich gesagt, Leute, die nicht in der Wandzeitung lesen, ehe sie dasselbe nochmal fragen, da blocke ich dann durchaus.also, hoffe, die Antworten haben Ihnen etwas "gebracht"?
Ihre vfb:-)
Alles Gute
Manfred Streuber

Liebe Frau Birkenbihl, tut mir leid für die nicht autorisierte Anrede "Vera F.".
========== bin nicht sauer, muß mich aber wehren, sonst machen es bald alle...

Ich war da wohl einem Flüchtigkeitsfehler unterlegen. Ich glaubte in einer Antwort aus den sehr frühen Tagen der "Wandzeitung" gelesen zu haben, daß Sie diese Art der Anrede gestatteten.
======== sehen Sie, das reißt in null-komma-nix ein, wenn ich mich nicht wehre! und Sie erinnern sich falsch, denn im gegenteil: ich hatte es mir auch damals verbeten. aber dies ist wieder ein guter beweis dafür, was mit negativen aussagen passiert, vgl. auch die schublade NICHT ÖFFNEN auf der homepage!

Wenn ich mich recht erinnere, hatte Sie jemand mit "liebe Vera" angesprochen, worauf Sie auf das "F." als Zusatz bestanden.
======== auch nicht. ich bestehe nur auf dem F. zwischen Vera und Birkenbihl (wie John F. Kennedy!)

Es soll nicht wieder vorkommen. Ich hingegen ziehe es vor, mit meinem Rufnamen angesprochen zu werden, ohne geduzt zu werden. Das kommt wohl davon, daß ich mich recht häufig in angel-sächsischem Umfeld bewege. Außerdem ist mein Familienname für viele Nicht-Deutsche sehr schwierig auszusprechen.
========== das ist eine lösung, die ich auch gerne mag, wenn ich die leute ein wenig kenne, aber bei (noch) fremdem finde ich es verfrüht. Was ist an Ihren Antworten manchmal gewöhnungsbedürftig?

Nun ich denke, es ist die Direktheit. Sie bringen es genau auf den Punkt, wenn Sie etwas stört (siehe oben) oder Sie mißtrauisch erscheinen. Das ist für mich nicht alltäglich. Manchmal klingt es recht brüsk.
======== das hat auch mit zeit etwas zu tun. ich kann wandzeitungsbeiträge nur schnell beantworten, bei der menge. komme von der reise und finde 30 auf einmal vor, das dauert eh stunden....

Da ich Sie aber schon persönlich im Fixstern Seminar und auf vielen Ihrer Videos erlebt habe, glaube ich auch zu wissen, daß Sie ein sehr humorvoller Mensch sind. Es sollte also nicht als Kritik verstanden werden. Im Gegenteil, ich denke, wir alle haben ein Recht darauf, unseren Mitmenschen zu sagen, was uns an ihrem Umgang mit uns nicht gefällt, ohne daß sich der andere gleich brüskiert fühlen muß.
======= danke.

Als Kind lernte ich, daß ich Erwachsenen nicht sagen sollte, was mir an ihrem Umgang mit mir nicht paßt. Später dann, während der Armeezeit und innerhalb der Polizei, wurden aus den Erwachsenen Vorgesetzte (Das ist übrigens eine interessante Wortschöpfung: Heißt es Vorgesetzter, weil mir jemand vor-gesetzt wurde oder weil derjenige ganz vorne sitzt?).
======= oder weil er/sie schon so gesetzt in seinen meinungen etc. ist (vgl. m. video-vortrag: viren des geistes), daß er/sie nicht mehr flexibel denken kann...?

Mit den besten Wünschen ======= danke, auch an Sie!
Ihre vfb:-)

Manfred Streuber