Stichwort: Großes Feedback zum Anti-Ärger Buch (18.10.02)

Liebe Frau Birkenbihl, wie ich bei unserem Telefongespräch schon erwähnte, war ich - obwohl meine Erwartungen ohnehin hoch waren - überrascht von der Vielzahl der angebotenen Techniken.
Einige davon hatte ich, ohne es bewusst zu wissen, immer schon angewendet, z.B. das Schraffieren von Flächen bei enervierenden Telefonaten oder die Konzentration auf ein positives Foto; auch habe ich in der Vergangenheit (manchmal durch einen schmerzhaften Lernprozess) festgestellt, das andere oft ein völlig unterschiedliches Wertesystem haben, das aber nicht zwangsläufig schlechter als meines sein muss.
Hier war es dennoch interessant zu erfahren, warum diese Methoden wirken. Andere Strategien waren mir zwar bekannt (etwa Meditation), aber ich konnte darüber wichtige neue Erkenntnisse gewinnen. So war mir nicht bewusst, dass Meditation oder auch Tagebuch-Schreiben kumulativ wirken. Ich hatte diese Techniken zwar gelegentlich ausprobiert, mich aber gewundert, dass der Spontan-Effekt nicht so berauschend war. Der Großteil der vorgestellten Ideen war mir allerdings neu, und ich werde mich sicherlich in Zukunft an für mich hochinteressante Modelle wie z.B. WORK heranwagen.
Das Schöne an dem Thema ist ja, dass es jeden betrifft, und dass es einem tagtäglich wieder begegnet. Dass das Buch für mich nicht blanke Theorie blieb, sondern mir brandaktuell zupass kam, dafür sorgte ein privates Erlebnis:

Mein Vater sprach seit Monaten davon, dass er seinen 70. Geburtstag groß feiern wollte und dass ich unbedingt kommen sollte (zuvor hatte ich mal eine Feier abgesagt). Er erzählte mir immer wieder von der Gästezahl, dem Lokal, etc. Als der Termin näher rückte und ich nichts hörte, sprach ich ihm mehrmals aufs Band - ohne Resonanz.
Am Tag seines Geburtstags hatte ich immer noch nichts gehört und rief seine Freunde an, die sich ebenfalls bereits Sorgen machten. Ein Besuch in seiner Wohnung (ich habe einen Schlüssel) ergab, dass er nicht da war, sich jedoch Zeitungen von 14 Tagen vor der Haustür stapelten und der Kühlschrank mit ehemals frischen Lebensmitteln gefüllt war. Nachdem ich weitere Bekannte und Verwandte angerufen hatte, alarmierte ich schließlich die Polizei.
Diese Aktion inklusive Abtelefonieren der Krankenhäuser, Hausdurchsuchung, Befragung der Nachbarn und Vermisstenanzeige dauerte bishalb drei Uhr morgens, was für mich besonders ärgerlich war, weil ich tagsdarauf eine extrem wichtige Sitzung hatte.
Weitere drei Tage später tauchte mein Vater seelenruhig auf und erklärte mir, er sei kurzfristig nach Norwegen gefahren, das mit dem Geburtstag sei ja nicht so wichtig gewesen. Zudem lachte er mich angesichts meiner "hysterischen" Maßnahmen noch aus. Ich war fassungslos und stinksauer, denn ich finde es unglaublich, dass ein Mensch so auf den Gefühlen anderer herumtrampelt. Ein wenig konnte ich meine Wut jedoch mit hilfe Ihres Buches mildern, denn dieses Erlebnis eignet sich geradezu als Lehrbeispiel: So konnte ich verstehen, dass mein Vater offenbar auf einer anderen "Insel" lebt, die sich mit meiner nicht deckt und dass er bestimmt nicht bewusst versucht hat, mich mit seinem Verhalten fertig zumachen.
Auch musste ich feststellen, dass es tatsächlich nichts brachte, die Story groß weiterzuerzählen, da der Ärger immer wieder hochkam. Nach dem dritten Mal ließ ich es bleiben. Und ich hatte eine richtige Spielwiese, um Ihre Ideen auszuprobieren: Ich versuchte mich mit verschiedenen Methodenabzulenken und ich zählte nicht nur bis zehn, sondern eher bis 100, bis ich nach seiner Wiederkehr, die er mir per Anrufbeantworter mitteilte, zurückrief.
Inzwischen ist die Sache ausgestanden - ich denke, in deutlich kürzerer Zeit als es sonst der Fall gewesen wäre.
Beste Grüße, C.C.

 

Das neue Anti-Ärger-Buch (21.10.02)

Hurra! Ich habe es geschafft! Ich habe ein Birkenbihl-Buch ergattert, noch bevor(!) es im "Neuerscheinungsfenster" hierauf der Seite aufgetaucht ist..
.======= tja, eigentlich hätte das nicht passieren dürfen, aber Sie sollten sich freuen. das ist schon was!

Ich bin im Weltbild-Katalog über den Titel "Jeden Tag weniger ärgern" gestolpert und nachdem mich das Buch höchstselbst am selben Nachmittag in einer Buchhandlung "angesprungen" hat, konnte ich einfach nicht anders und mußte es mir gönnen. Ich bin natürlich noch nicht durch, aber schon jetzt bin ich vom Durchblättern und Anlesen begeistert!!! Ganz dickes Lob!
====== danke. dahinter stehen 40 jahre ständigen lern-erfahrungen der autorin!

Zuerst dachte ich, "Ärger" - das ist ja im Moment ja nicht gerade deinThema; aber dann dachte ich mir, so wie ich "die Birkenbihl" kenne, steht da noch jede Menge zwischen den Zeilen und als ich beim Blättern die vertrauten KaWas und KaGas entdeckte und auch noch einen Beitrag über Journal-Techniken fand, war es um mich geschehen, ich konnte nicht mehr widerstehen.
====== freut mich :-), es ist ne menge meines lebens in dem buch!

"Journal" ist auch das Stichwort, das mich nochmals zu dem Thema bringt, das ich bereits letzte Woche an Sie herangetragen habe. Ich hatte Ihnen einen Auszug aus meinem Tagebuch geschickt (Kläranlagentechnik zum Thema "Ideenmanagement") und heute nacht habe ich noch so eine Vision gehabt, wie man das Problem vielleicht noch deutlicher beschreiben kann: Ich "leide" unter vielfältigen Ideen. Bunt gemischt, wie ein farbiger Wirbel in meinem Kopf. Mal taucht das eine, mal das andere an die Oberfläche. Ich habe auch bestimmte Tageszeiten, an denen ich mit dem Schreiben gar nicht mehr nachkommen würde, so schwemmt es dann die Ideen in meinen Kopf.
Wiederkehrende Gedanken werden oft verfeinert und ausgebaut, neues taucht auf - es ist ein absolut faszinierender Prozess, aber mir fehlt ein wirkungsvolles Werkzeug, um mit der "Datenfülle" umzugehen. Sprich: Im Alltag bin ich oft energielos, weiß nicht, wo ich beginnen soll und verzettele mich oft oder mache dann einfach gar nichts. Auch die Strategie der ersten und kleinen Schritte funktioniert nicht, weil ich gar nicht in der Lage bin, die Prioritäten zu vergeben. Ich schreibe ein Journal, das ich als "Sudelbuch" betrachte und in dem ich meine Gedanken festhalte. Das hat mir schon sehr geholfen, nicht mehr so viele Ideen zu "verlieren" (im Unterbewußten zu versenken - es ist jetzt !mehr in den 15 mm drin), aber die chaotische Struktur des Journal -eigentlich ist sie ja linear, aber genau das macht die reingeschriebenen Ideen chaotisch - sprich, es ist einfach zuviel und ich weiß nicht, wie ich es handhaben soll. So viele Ideen und Informationen von außen und so viele Anregungen und Wünsche "das könnte ich auch mal machen..." Vielleicht können Sie etwas drüber erzählen, wie Sie Ihre Ideen "handwerklich" ordnen. Ich weiß von den Kladden und von Ihren analografischen Denkwerkzeugen, aber wie ordnet man die vielfältige Themenfülle? Wie filtert man die wirklich wichtigen Themenbereiche heraus? Es kann ja wohl nicht sein, daß man nur das verwirklicht, was sich absolut nicht mehr "aussitzen" lässt
======= im INNEREN ARCHIV finden Sie einiges darüber, das stichwort ist LISTEN-DENKEN (es ist auch eine video hierzu gerade am erscheinen, ein mini-seminar von 90 min. mit weiteren 90 min. fragen beantworten) ich mache also nach "sudeln", wenn ich merke, es ist zu viel, eine reihe schneller ABC-Listenund KaWas zu schlüsselbegriffen und auf einmal wird glasklar, was die wichtigen ideen sind (im analograffiti-buch sehen Sie viele dieser ergebnisse nach teilweise jahrelangem "sudeln". es ist eine einfache technik, die in die tiefe geht aber trotzdem eine klare linie hervorbringt! schon aristoteles dachte in listen, das ganze mittelalter bis ins 17. jahrhundert war die technik weit verbreitet, wobei im 13. jahrhundert zwei großartige entwicklungen entstanden (stichwort RAIMUNDES LULL, im inn. archiv). erst in der neuzeit, nach Tony BUZAN, war es plötzlich verpönt, linear zu denken, und damit hatte man angst vor listen. auch ich bin diesem denkfehler einst zum opfer gefallen und es dauerte jahre, bis ich das listendenken (wieder) entdeckt habe. es ist DIE LÖSUNG zu Ihrer frage, auch die COUVERT-TECHNIK (KaWa oder ABC-Listen, wobei diese ja nur eine sonderform des KaWa darstellen).

Beispiele für die verschiedenen Themen, die sich in bunter Reihenfolge die Kinke in die Hand geben: Sport, Fitness, Sprachen lernen, Malen, Zeichnen, Berufsfeld Städtebau vertiefen (ich bin Architektin und derzeit in Elternzeit), Lesen lernen mit meiner Tochter, Posaune spielen bzw. verbessern, Interessensfeld Grafik-Design ausbauen, Computerkurse belegen, Abnehmen, Ernährung, Alexandertechik, ...und dann die unzähligen interessanten Birkenbihl-Bücher und die anderen Methoden zum Thema Kreativität - es ist einfach sooo viel! (und das ist nur ein Bruchteil...) Bin ich einfach ZU SÉHR interessiert???
====== machen Sie doch mal eine ABC-Liste aller themen. dann malen Sie eine kategorien -torte (c. analograffiti-buch) und bestimmen, wieviel Ihres kreises (von 100%) jedes dieser themen heute für sie hat. das wiederholen Sie alle paar tage (wobei Sie die vorherigen kat. torten WEGPACKEN), nach einem monat vergleich Sie einmal, in der zwischenzeit haben Sie ABC-listen von je 2 min zu teilbereichen angefertigt .
übrigens: wir haben GANZ NEU ZUM INN. ARCHIV ABC-Listen-Blöcke bei unserer auslieferung, auch die scheiben, die mit dem buch kommen, kann man dort bestellen. beides müßte schon in den schubladen liegen....

Bitte betrachten Sie dies als ergänzende Information zu dem vorab gesendetenText. Ich weiß, daß Sie derzeit auf Seminarreise sind, bitte lassen Sie sich Zeit mit der Antwort.
====== bitte um verständnis, daß ich in der wandzeitung schlecht texte, die einige tage (und ca. 100 e-mails) auseinanderliegen) koordinieren kann. ich kann nur auf jeden text einzeln reagieren. und ich bitte auch nicht häufig so lange texte zu schreiben. die wandzeitung soll kurze beiträge enthalten. ich muß so viele beiträge beantworten (manche auch ohne veröffentlichung) und habe noch einige e-mails daneben. nicht zu reden von ca. 79 faxen pro tag - das ist schon manchmal zu viel. lange beiträge müssen daher die ausnahme bleiben, insbes. ohne querverweise auf andere, ebenfalls sehr lange beiträge, die ich jetzt suchen und nochmal lesen müßte). ich bitte um nachsicht, aber ich kann es einfach nicht schaffen und ich will die beiträge SELBST beantworten, aber das darf einen gewissen rahmen nicht sprengen, insbes. da es sich ja hier um eine KOSTENLOSE leistung handelt....

So. Zuallerletzt noch ein Hinweis auf einen kleinen Druckfehler im "Ärger-Buch" (die Spätberufenen sollen ja von der zweiten Auflageprofitieren, nicht wahr?) - auf Seite 49 ist das graue "L" unter den Tischgefallen; die Initialien, die die alphabethische Gliederung angeben.
===== danke. habe den hinweis sofort an den verlag weitergeleitet!

Ganz liebe Grüße von einem absoluten Birkenbihl-Fan
====== ich grüße Sie auch
vfb

Claudia Schramm

Liebe Frau Birkenbihl! Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, ich werde künftig nicht mehr solange Mails schreiben, aber dieses Thema brannte mir wirklich unter den Nägeln. Ich habe sofort eine ABC Liste geschrieben und bereits beim Schreiben konnte ich einige Themen gedanklich aussortieren. Ihr Tipp mit den Listen und den Kategorientorten ist echt gut - ich brenne darauf, endlich das "Innere Archiv" zu erhalten (bin eine von den 14500)
Ich schätze Ihre Mühe sehr und bin wirklich dankbar, daß Sie sich die Zeit für mich und uns "Insider" nehmen! Danke!
Liebe Grüße, Bernd und Claudia Schramm:-)

 

25.11. 02
Am Wochenende habe ich mich ausführlich mit Ihrem Buch 'Jeden Tag weniger Ärgern' beschäftigt und finde dafür haben Sie ein DICKES Lob verdient. Es ist so 'lebensnah' geschrieben, das man vieles sofort in den täglichen Ablauf einbinden kann.
Am besten jedoch hat mir die Metapher vom Frosch und Adler gefallen :-)) Wobei ich wirklich zugeben muß, dass ich bis letzte Woche zu den Fröschen gehört habe und jetzt aber ein Adler sein werde!!!!

Allerdings habe ich auch eine Frage zu einem Literaturhinweis - Sie empfehlen das Buch 'Hühnersuppe für die Seele' und heute morgen bin ich bei amazon.de auf den Titel 'Hühnersüppchen für die Seele' gestoßen. Können Sie mir sagen, ob das das gleiche ist, oder ob es sich um 2 versch. Titel handelt?!?!
Jetzt habe ich noch 3 andere Bücher von Ihnen gekauft und hoffe, dass diese mir auch so anschaulich und gut weiterhelfen bei den kleinen und großen Problemen des Lebens.
Vielen Dank und liebe Grüße Tanja

26.11.
Ihr Anti-Ärger-Buch hat mir (fast) sofort Verhaltensänderungen durch Einstellungsänderungen ausgelöst! Man kann Dinge auch ganz anders betrachten!
========= vielleicht interessiert es Sie: wir waren innerhalb von 4 wochen ausverkauft, gerade erschien die 2. auflage (es ist jetzt ein KNAUR-buch), da midena in knaur überführt wird.
übrigens warten wir noch DRINGEND auf feedbacks, das buch wird laufend beiläufig erwähnt, als ps oder wie bei Ihnen in einem EINZIGEN satz (dem dann eine eigene assoziation, wie bei Ihnen, folgen mag). aber, um ehrlich zu sein, das nützt dem verlag nichts. wir brauche echte feedbacks zum anti-ärger-buch. vielleicht schenken SIe uns ein paar zeilen zum buch??? das wäre lieb.

****** Gerne möchte ich Ihnen Feedback geben, nachdem ich fest davon überzeugt bin, dass das Buch mir eine Menge geben wird (und auch schon gegeben hat). Denn es enthält eine Vielzahl an Schätzen.

Die ausführliche Erläuterung von Ärger und wie negativ er sich auf einen selbst auswirkt hat mich so stark beeindruckt, dass ich dem Thema ab sofort eine höhere Priorität in meinem Leben einräumen werde. Außerdem bin ich inzwischen von Ihnen davon überzeugt worden, dass ICH und MEINE Einstellung das Problem darstellt, nicht das Verhalten des anderen. Es ist zudem auch MEIN Immunsystem das darunter leidet! Mit den NEUNUNDFÜNFZIG (ich muss das großschreiben, denn man muss sich die Zahl mal auf der Zunge zergehen lassen!) qualitativ hochwertigen Anti-Ärger-Strategien ist gewährleistet, dass man sich die Strategien raussuchen kann, die einem (zu diesem Zeitpunkt) am besten gefallen. Es kommt meiner Meinung auch auf die Art von Ärger an. So habe ich festgestellt, dass ich bei mir die nicht ganz so wichtigen Vorfällen mittels Einstellung (z.B. „Ich brauche mich nicht zu ärgern, das liegt an meinem Pünktlichkeitsprogramm„) gut in den Griff kriege. Aber von Zeit zu Zeit gibt es richtige „Hammer-Ärger-Situationen„, in denen man andere Ansätze hervorragend ausprobieren kann. So eine hatte zum Beispiel gestern. Da habe ich den Lächelansatz (60 Sekunden lang lächeln) probiert. Da ich normalerweise sehr positiv gestimmt bin, ist der Effekt des Lächel-Trainings von 30% Steigerung der Gesamtstimmung bei mir absolut betrachtet nicht so extrem. In einer solchen Situation, wo ich sehr ärgerlich! bin wie gestern, konnte ich also den Lächel-Ansatz so richtig testen. Und phänomenalerweise kamen mir - ob ich wollte oder nicht - nach ca. 30 sec (ich saß im Auto, deshalb konnte ich nicht in genauen Sekunden messen) ausschließlich positive Gedanken. Lächeln und Ärgern geht nicht. Somit konnte ich den Ärger auf der Straße lassen, und meine Familie hatte mehr von mir.
Wunderschön finde ich die Ansätze, dass man der Person, die einen ärgert, verzeiht oder Gutes wünscht. Und dass mittels der Wissenschaft nachgewiesen wurde, dass dies eine Menge Freude-Hormone auslöst!
Aber das sind nur Bruchteile der Ansätze, und ich werde das Buch immer wieder hervorziehen, um mir auch andere Strategien anzueignen. So möchte ich mich auf jeden Fall mit dem Thema „Meditation„ tiefer auseinandersetzen. Dazu gefällt mir auch der Ansatz von Dr. Nossrat Peseschkian („Der Kaufmann und der Papagei„), der auf einem Vortrag (sinngemäß) erwähnte, das die Deutschen (er selbst ist Perser) doch ein fabelhaftes Wort hätten: „Entwicklungskrise„. Wir sollten uns bewusst machen, dass in jeder Krise eine Entwicklung stattfindet (und sei es bei Ehestreitigkeiten „nur„, dass man mal wieder miteinander redet) und ohne Krisen keine Entwicklungen möglich sind. Aber zu meiner diesbezüglichen Frage: Mir ist noch nicht ganz klar (auch nach lesen des Buches „Freude durch Stress„), wie ich den Ärger nicht aggressiv abreagiere (da Versuche ja gezeigt haben, dass dies zu noch mehr Aggression führt) ohne dass ich nachher die Emotionen auf andere „verschiebe„.
======== nun, das neue anti-ärger buch enthält exakt 59 strategische vorschläge, alle non-aggressiv. ich verstehe Ihre vierte frage leider nicht....

******* Wahrscheinlich habe ich das Einreden mittels „der Depp hat mich schwer getroffen, aber das macht mir GAAARNICHTS aus„ immer als Strategie verstanden, die bei Ihnen überhaupt NICHT auftaucht - aus gutem Grund. Habe, glaube ich, meinen Denkfehler verstanden. D. E.

Kritik am Anti-Ärger-Buch 1.3.03
es geht um´s Buch "effektiver Ärgern; Tipps und Strategien.." Also, im Ernst, ich habe selten so ein konfuses Werk gelesen. Allein die Aufmachung mit den tollen Randbemerkungen würde z.B. einem Kindergartenbuch gut stehen. Im Grunde ist da auch nix Neues zu lesen. Das Buch wirkt sehr abstrakt und zockt im Grunde nur den geneigten Leser ab. Da fährt man mit z.B. J. Murphys Werken besser. Ich ärgere mich auch, daß ich für das Zeug Geld ausgegeben habe.
Das Buch ist m.E. total überbewertet und gehört in die Kategorie: Bücher, die die Welt nicht braucht. Man hat das Gefühl, daß man als Leser wie ein komplett Bescheuerter behandelt wird. Die Wortkreationen sind auch total flach!!!!!
T. Riedel
======== da jede/r das recht auf seine/ihre meinung hat, haben auch Sie das. gottseidank stehen Sie ziemlich allein. ich wünsche Ihnen die richtigen ANDEREN autoren, damit Sie über Ihren großen ärger, den Sie derzeit empfinden, hinwegkommen, da mein buch es ja wohl nicht bringt. hier kostenlos eine strategie nr. 60: jedesmal, wenn Sie sich ärgern, reißen Sie eine seite aus dem buch und verbrennen Sie. bei einmal pro woche reicht das buch - wie lange? das ist doch ein ganz guter service, meinen Sie nicht?
vfb