Stichwort: Freundlichkeiten-Kette 5..3.03

Liebe Frau Birkenbihl,die von Ihnen vorgeschlagene und klar beschriebene"Freundlichkeiten-Kette"ist an bestimmte Regeln gebunden.Die wichtigste davon ist die,daß sich jeder Einzelne an die Spielregeln unbedingt hält -und somit funktioniert es außerordentlich gut.
In dem Buch"Vom Schlechten des Guten"von Paul Watzlawick wird eine"Kettenreaktion des Guten"beschrieben,die auch als sogenanntes"Nullsummenspiel"erwähnt wird. Nullsummenspieler zu sein bedeutet,in allen Lebenslagen gibt es nur zwei Möglichkeiten - das Gewinnen oder das Verlieren.
Die Programmierung junger Menschen zu solchen Spielen wird lt.Buchinhalt von der antiken Schicksalsgöttin namens H e k a t e iniziiert. Die Macht des Nullsummenspiels liegt lt.Aussagen des Buches darin,daß es seine Regeln (Welche Regeln ???) anderen Menschen praktisch unausweichlich aufzwingt - ob die anderen wollen oder nicht.
Die zwei dargestellten Beispiele mit dem "Licht am Auto angelassen" und "Brieftasche gefunden" ergänzen diese Sichtweise.
Ist dies nun Automatismus ??? oder Psychische Programmierung ??? oder wirklich von Hektate gesteuert ???
Hierbei sind absolut keine Spielregeln vonnöten, sondern sie sind einfach da wie ein ungeschriebenes Gesetz.
Soll man dieser Theorie glauben, kommt der "besondere Gefallen an Andere"automatisch, ohne das ich auf etwas achten muß. Oder ist diese "Einstellung"absolut unpraktisch ?
Die "Freundlichkeiten-Kette" könnte ohne Regeln sich selbt überlassen werden - einfach so.
======= natürlich. wenn Sie häufig genug eine erste "wohltat" initieren, ohne sich große sorgen zu machen, ob die leute ihren teil auch einhalten, wird es insgesamt weit mehr positive impulse geben!

Es sind/werden dann keine Vorgaben gegeben und auch der minimalste"Zwang"(Oprah-Show) etwas zu tun, entfällt somit.
======= stimmt. ich bin inzwischen auch zu der einsicht gelange. ein amerik. autor erzählt von einem menschen, der nett zum taxifahrer ist, weil er sagt: der hat mit so vielen menchen zu tun, wenn ich nett zu ihm bin, ist er höchstwahrscheinlich (ein wenig) nett(er) zum nächsten kunden, der wiederum etwas netter zu seinen kontaktpersonen ist, etc. indem ich täglich ein- oder zweimal einen taxifahrer (oder sonst jemanden) positiv anstecke, bewirke ich a la long eine ganze menge.

Funktioniert so etwas überhaupt im täglichen Leben ???? Oder will uns Paul Watzlawick uns auf den "Arm "nehmen ?
======= probieren Sie es doch einfach aus!

Liebe Grüße und einen wundervollen Tag wünscht
===== danke. Ihnen auch!
vfb

F.Redlich