Entwicklung der Jugendsprache 6.1.08

Sehr geehrte Frau Birkenbihl, zunächst möchte ich Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr mit viel Freude wünschen. Ich bin Schülerin der 13. Klasse und mache in drei Monaten mein Abitur. Dazu müssen wir alle eine Präsentationsprüfung absolvieren, zu der wir uns das fächerübergreifende Thema selbst aussuchen dürfen und einen viertelstündigen Vortrag halten sollen. Mein Thema ist die Jugendsprache als Ausdruck der Gruppenidentität - eine psycho- und soziolinguistische Betrachtung. Nun wollte ich Sie mal fragen, ob Sie Internetseiten und/oder Bücher kennen, die dieses Thema behandeln oder zumindest anschneiden, denn es gestaltet sich etwas schwierig, passendes Material zu finden, was nicht einfach nur die Chatsprache o.ä. beinhaltet.
====== sorry, websites hierzu kenne ich keine. außerdem geben wir in der wandzeitung leider keine internet-adressen bekannt (in den neuen web.logs, die gerade starten, wird das anders. unter dem begriff weblog können Sie in der wandzeitung SUCHEN, wenn Sie mehr wissen wollen, aber für Ihr thema wird das zu spät sein...), also schlage ich vor, daß Sie ein wenig GOOGLE-n; heute ist es doch ziemlich leicht, etwas zu finden, meinen Sie nicht? und was die sprache der jungen leute angeht (ohne web.sites) so könnte ich mir verschiedenes vorstellen:
1. gut zuhören und notieren (so haben rechercher in der vergangenheit immer gearbeitet)
2. vielleicht mit erlaubnis mitschneiden (vielleicht haben Sie die funktion sogar im handy?), dann können Sie später in ruhe auswerten.
3. nachmittags-sendungen talk-shows sehen (igitt, ich weiß). achten sie nicht auf die furchtbaren inhalte, sondern auf die SPRACHE. vorteil: Sie können den ton mitschneiden und sogar im vortrag den einen oder anderen satz EINSPIELEN (auflockerung und demo-charakter; inbes. sinnvoll, wenn Ihre eigene sprache eher „erwachsen“ ist, weil Sie es nicht so gut imitieren könnten, da kann vorspielen authentischer sein).
4. beginnen Sie mit einem 90-sekunden-ABC und lassen die zuhörer selbst typische gebriffe der jugendsprache auflisten. dabei laufen Sie ein wenig herum und sehen, welche der begriffe, die Sie inzwischen recherchiert haben, hier auch auftauchen. neue (weitere) können Sie ja noch schnell aufgreifen und in Ihren vortrag integrieren... was meinen Sie? sind das strategische möglichkeiten??
übrigens nehme ich an, Sie schreiben zum erstenmal? da interessiert uns immer besonders: wie kamen Sie darauf, mich zu fragen? haben Sie ein DVD gesehen, die kostenlosen video-clips auf dieser site, etwas von mir gelesen (und sei es aus der text-schublade), was war der auslöser, diese frage an mich zu richten? das interessiert mich immer sehr und das lassen erstfragesteller leider in der regel aus. schade.
vfb

Vielen Dank bereits im Voraus
Liebe Grüße

Livia Bias