Experiment Latein-Wettbewerb? 12.11.04

Sehr geehrte Frau B., man hat mich gebeten, Sie zu einer Wette herauszufordern. Würden Sie es wagen, eine Lateinklasse für einige Wochen zu übernehmen und zu beweisen, daß Ihre Birkenbihl-Methode auch in der Schule und sogar für Latein funktionieren kann? sie stünden im direkten Wettbewerb zu einem Lehrer in der Nachbarklasse, der Ihre Methode bezweifelt (um es höflich auszudrücken). Ich würde ihm aber gerne zeigen, was eine Harke ist. Nur darf ich es nicht. Es ist unglaublich, aber wahr. Ein Lehrer darf keine bessere Methode anwenden, wenn die Schulleitung dagegen ist. Wenn Sie aber kämen, dann könnten wir ein Pilot-Projekt daraus machen... Wir sind in der Nähe von HH und würden Sie mir offenen Armen begrüßen. Allerdings werden wir Sie wohl kaum bezahlen können...?
(Unterschrift: ein Lateinlehrer, der anonym bleiben muß, solange es kein Pilot-Projekt gibt)

P.S. In was für einer Schul-Welt leben wir eigentlich?
======= Dazu wäre zu sagen:
1. sie sind zu weit weg. Ich kann nicht wochenlang in der nähe von hamburg wohnen. sorry. selbst bei halbswegs akzeptabler bezahlung ginge das nicht.
2. aber ich wäre zu einem experiment dieser art bereit. wenn ein/e lateinlehrerIn mitmacht (latein war eines meiner angstfächer, haha), ich würde also parallel mitlernen. aber es müßte eine gruppe von schülern zu uns kommen (nähe münchen), z.b. 10 nachmittage lang, die aber nicht zusammenhängen, weil ja dazwischen PASSIVES hören liegen muß. also könnte das über 4-6 wochen laufen, nur um zu zeigen, wie es ginge. es wäre ein WIE LERNE ICH projekt für die schüler, die das gelernte sofort auf englisch, französisch etc. umlegen könnten. man könnte es auch gleich mit englisch machen, aber bei latein wäre vielleicht die überraschung für lateinlehrer größer. ich sehe in allen post-pisa berichten, in denen unterricht gezeigt wird, extrem langweilige konjugations- und deklinations-übungen, von vokabelabfragen etc. ganz zu schweigen. die armen kinder sind gelangweilt, frustriert, verzweifelt. nette engagierte lehrer schielen in die kamera und sagen seufzend: tja, es ist nicht spannend, aber leider notwendig. allerdings gibt es bereits erste schulen, an denen mit meiner methode gearbeitet wird. in deutschland (meines wissens) derzeit nur im wahlfach (spanisch), das zählt dann in den augen vieler lehrkräfte leider nicht. aber in der schweiz sind es normale schulen, die mitmachen. vielleicht hilft auch eine kommunikation mit diesen beiden lehrerinnen? ich würde Ihre anfrage gerne weiterleiten.
diese einladung gilt für alle sprachlehrerInnen, die wollen würden...
vfb